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In Marzahn stinkt es
16.04.2002 (GE 8/2002, Seite 490) Mieter von Wohnungen des Hochhauses am Helene-Weigel-Platz 13 leiden unter Atemwegserkrankungen, die sie auf die Lüftungsanlage des Hauses zurückführen.
Die Untersuchung dieser Anlage bei einem Vor-Ort-Termin ergab gravierende Mängel. Bei der Begutachtung des Frischluftschachtes durch eine Spezialkamera von Schornsteinfegermeistern wurden zerfaserte Mineralfaserplatten festgestellt; sie stehen in Verdacht, Krebs zu erregen. Die zentimeterdicken Staubablagerungen in den Abluftkanälen stellen ein hohes Brandsicherheitsrisiko dar. Der Ansaugpunkt für die Frischluft befindet sich neben dem Raum für den Müllschlucker, ein deutlicher Fäulnis- und Zersetzungsgeruch liegt in der Luft. An der Wand der Wohnung einer Mieterin, die von der „Frischluft“ überströmt wird, haben Mitarbeiter des Instituts für Lufthygiene sogenannte Abklatschproben genommen. Auf den Nährböden entwickelten sich schon nach kürzester Zeit gesundheitsschädigende Stoffe wie Schimmelpilze und Bakterien.
Jeder einzelne dieser Mängel sei geeignet, Krankheiten hervorzurufen und die Luft zu verunreinigen. Aus diesem Grunde hat Claudia Hämmerling, Mitglied der Grünen-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen § 223 (Körperverletzung) StGB, § 224 (gefährliche Körperverletzung) StGB und § 325 (Luftverunreinigung) gegen Unbekannt erstattet.
Jeder einzelne dieser Mängel sei geeignet, Krankheiten hervorzurufen und die Luft zu verunreinigen. Aus diesem Grunde hat Claudia Hämmerling, Mitglied der Grünen-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen § 223 (Körperverletzung) StGB, § 224 (gefährliche Körperverletzung) StGB und § 325 (Luftverunreinigung) gegen Unbekannt erstattet.






