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Giftige10-Euro-Scheine
19.03.2002 (GE 6/02, Seite 352) Wenn ein Berliner Rechtsanwalt Bundesregierung und Bundesbank wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Gefährdung durch Freisetzung von Giften verklagt, weil die neuen 10-Euro-Scheine extrem gesundheitsgefährdend seien, dann kann der Anwalt nur wie heißen?
Genau: Hans-Ekkehard Plöger. Eine Zeitschrift hatte festgestellt, in den 10-Euro-Scheinen seien 750 Mikrogramm (nicht Milligramm) pro Kilogramm zinnorganische Verbindungen, darunter das hochgiftige Tributylzinn (TBT), welches schon in kleinen Mengen Immun- und Hormonsystem beeinträchtige. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich schon selbst freigesprochen. Er habe zwar für die Einführung des Euro gestimmt, aber nicht darüber entschieden, mit welcher Farbe die Scheine bedruckt würden. Plöger habe den Falschen verklagt. Und die Europäische Zentralbank in Frankfurt will wissen, ob Plöger denn Geldscheine essen wolle. In 200 Gramm Nordseekrabben sei der gleiche Gehalt von Tributylzinn wie in 2.500 10-Euro-Scheinen.