Grundeigentum-Verlag GmbH
grundeigentum-verlag
Verlag für private und unternehmerische Immobilien
Anzeige

Archiv / Suche


Neue Studie zeigt
Investitionen in Denkmale rechnen sich
23.01.2002 (GE 2/2002, Seite 82) Senator Peter Strieder präsentierte Mitte Januar in den Goerzhöfen in Berlin-Friedenau, einer ehemaligen Fabrik für Optische Geräte, gemeinsam mit Dr. Jörg Haspel, Landeskonservator Berlin, Nicola Halder-Hass, Denkmalprojekte, und Gert Lorenz, internationales Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle GmbH, die Ergebnisse der „Denkmalschutzstudie Berlin - Wirtschaftsarchitektur - Baudenkmal - Immobilienwirtschaft“, die von 1998 bis 2001 erarbeitet wurde.
Die Untersuchung, so Strieder, sei sowohl für die Berliner Wirtschaft wie für die Denkmalpflege in der Hauptstadt von großer Bedeutung. Sie bestätige auf der Grundlage einer systematischen statistischen Untersuchung, daß es sich für ein Unternehmen wirklich rechne, seinen Standort in einem Baudenkmal zu suchen. Der Gewinn bei Investitionen im Denkmalbereich über sogenannte „weiche“ Standortfaktoren wie das besondere Image und Flair eines Denkmals sei schon seit langem bekannt. Das neue und aus Sicht der Stadtentwicklung höchst erfreuliche Ergebnis dieser Studie sei jedoch, daß auch „harte“ Faktoren wie Ausstattung, flexible Nutzbarkeit oder Wertsteigerungspotentiale von denkmalgeschützten Gewerbe-Immobilien positiv zu Buche schlagen.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie zählt, daß es sich lohnt, in denkmalgeschützte Gewerbeimmobilien zu investieren und sie im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu nutzen. Hervorzuheben sind positive Faktoren, wie sie sich z. B. aus der Bauweise ergeben. So bieten die typischen Stahlbetonkonstruktionen den Vorzug einer flexiblen Raumgestaltung, die z. B. Multimediaunternehmen mit ihrer aufwendigen Technik entgegenkommen. Dieser Vorteil hat sowohl eine förderliche Auswirkung auf den Verbleib der Unternehmen am Standort wie auch auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Langfristig lägen enorme Wertsteigerungspotentiale in Erhalt und Nutzung von denkmalgeschützten Wirtschaftsbauten.