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Berliner Stromversorger Bewag zufrieden
Trotz schwierigen Umfelds erfolgreicher Geschäftsverlauf
19.10.2001 (GE 20/2001, Seite 1371) Die Bewag Aktiengesellschaft blicke auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000/2001 zurück, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dietmar Winje anläßlich der Bilanzpressekonferenz.
Das Unternehmen sei entsprechend den Anforderungen des Wettbewerbs zügig umgebaut worden, die frühzeitig eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und die an Margen orientierte Vertriebsstrategie der Bewag würden positive Wirkung zeigen. Erstmals seit dem Geschäftsjahr 1995/96 seien die Umsatzerlöse des Unternehmens wieder gestiegen. Die Umsatzrendite habe sich bei 13,3 % stabilisiert. Obwohl sich die Marktbedingungen verschärft hätten, stehe die Bewag - drei Jahre nach Öffnung des deutschen Strommarktes - auf einer leistungsfähigen und ertragsstarken Basis.
Strukturwandel setzt sich fort
In der Stromwirtschaft habe sich der tiefgreifende Strukturwandel fortgesetzt, der durch das Energiewirtschaftsgesetz vom April 1998 ausgelöst worden sei. Die aktuelle Situation auf den Strommärkten sei durch Kooperationen und Fusionen, Kostensenkungsprogramme, harten Wettbewerb sowie eine politisch bedingte Steigerung der Stromkosten gekennzeichnet.
Nach großen Preissenkungen um bis zu 50 % im Vorjahr habe sich bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2000/2001 eine Stabilisierung der Strompreise abgezeichnet, sagte Winje. Die politisch veranlaßten Stromkosten seien jedoch erheblich gestiegen. Neben der erneuten Erhöhung der Stromsteuer hätten sich für Stromkunden zusätzliche Belastungen aus der Förderung erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ergeben.
Voraussichtlich am 1. Januar 2002 werde ein KWK-Nachfolgegesetz in Kraft treten, um diese umweltfreundliche Technologie langfristig zu sichern und auszubauen. In Berlin habe auch der weitere Anstieg der Konzessionsabgabe zu höheren Kosten geführt. Dennoch liege das Strompreisniveau bei Großkunden immer noch bis zu 30 % niedriger als vor der Liberalisierung. Privatkunden würden ca. 8 % weniger für ihren Strom zahlen als 1998.
Bewag nutzt Chancen
Die Bewag habe die Herausforderung des Wettbewerbs im deutschen Strommarkt erfolgreich angenommen und sich daraus ergebende Chancen genutzt, so der Vorstandsvorsitzende. In den letzten Jahren habe die Bewag Kosten in einem Umfang von rund 450 Mio. EUR pro Jahr eingespart. Mit konkurrenzfähigen Preisen und marktgerechten Produkten habe das Unternehmen seine regionale Position gefestigt und überregional Marktanteile gewonnen.
Wettbewerbsfähigkeit gestärkt
Alle Maßnahmen der einzelnen Geschäftseinheiten würden dem Ziel dienen, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und die Bewag-Arbeitsplätze zukunftsfähig und damit sicher zu machen, sagte Winje. So seien z. B. im Erzeugungsbereich diverse Bewag-Kraftwerksstandorte zusammengelegt worden. Der Anteil des in umweltverträglichen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugten Stroms sei von 86,5 % im Vorjahr auf 88,8 % gestiegen.
Prognose
Im Geschäftsjahr 2001/2002 rechne die Bewag im Kernmarkt Berlin aufgrund von geringen Kundenbewegungen mit einem leichten Rückgang des Stromabsatzes. Damit werde auch der Umsatz des Stromvertriebes leicht zurückgehen. Trotz der allgemeinen Stabilisierung des Strompreisniveaus werde der Druck auf die Preise in bestimmten Kundensegmenten weiter anhalten, meinte Winje.
Die Bewag halte an ihrem Ziel fest, mittelfristig den bundesweiten Marktanteil von 3 auf 5 % zu steigern. Im Stromhandel seien deutliche Umsatzsteigerungen durch höhere Handelsvolumina und neue Handelsprodukte einkalkuliert. Insgesamt solle der leichte Umsatzrückgang auf dem Berliner Markt durch die Entwicklung des überregionalen Stromgeschäftes „mehr als ausgeglichen“ werden.
Aufgrund der Benutzung des Bewag-Netzes durch andere Stromlieferanten seien im Netzgeschäft steigende Erlöse zu erwarten. Trotz des zunehmend schärferen Preiswettbewerbs auf dem Wärmemarkt würden diese voraussichtlich über den Vorjahreswerten liegen. Mittelfristig wolle die Bewag den Anteil am Wärmemarkt in Berlin erhöhen, indem das Fernwärmenetz weiter verdichtet und die gezielte Kundenakquisition fortgesetzt werde.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarte der Vorstand, daß die gesamten Umsatzerlöse der Bewag über dem Niveau des Vorjahres liegen werden.
Strukturwandel setzt sich fort
In der Stromwirtschaft habe sich der tiefgreifende Strukturwandel fortgesetzt, der durch das Energiewirtschaftsgesetz vom April 1998 ausgelöst worden sei. Die aktuelle Situation auf den Strommärkten sei durch Kooperationen und Fusionen, Kostensenkungsprogramme, harten Wettbewerb sowie eine politisch bedingte Steigerung der Stromkosten gekennzeichnet.
Nach großen Preissenkungen um bis zu 50 % im Vorjahr habe sich bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2000/2001 eine Stabilisierung der Strompreise abgezeichnet, sagte Winje. Die politisch veranlaßten Stromkosten seien jedoch erheblich gestiegen. Neben der erneuten Erhöhung der Stromsteuer hätten sich für Stromkunden zusätzliche Belastungen aus der Förderung erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ergeben.
Voraussichtlich am 1. Januar 2002 werde ein KWK-Nachfolgegesetz in Kraft treten, um diese umweltfreundliche Technologie langfristig zu sichern und auszubauen. In Berlin habe auch der weitere Anstieg der Konzessionsabgabe zu höheren Kosten geführt. Dennoch liege das Strompreisniveau bei Großkunden immer noch bis zu 30 % niedriger als vor der Liberalisierung. Privatkunden würden ca. 8 % weniger für ihren Strom zahlen als 1998.
Bewag nutzt Chancen
Die Bewag habe die Herausforderung des Wettbewerbs im deutschen Strommarkt erfolgreich angenommen und sich daraus ergebende Chancen genutzt, so der Vorstandsvorsitzende. In den letzten Jahren habe die Bewag Kosten in einem Umfang von rund 450 Mio. EUR pro Jahr eingespart. Mit konkurrenzfähigen Preisen und marktgerechten Produkten habe das Unternehmen seine regionale Position gefestigt und überregional Marktanteile gewonnen.
Wettbewerbsfähigkeit gestärkt
Alle Maßnahmen der einzelnen Geschäftseinheiten würden dem Ziel dienen, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und die Bewag-Arbeitsplätze zukunftsfähig und damit sicher zu machen, sagte Winje. So seien z. B. im Erzeugungsbereich diverse Bewag-Kraftwerksstandorte zusammengelegt worden. Der Anteil des in umweltverträglichen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugten Stroms sei von 86,5 % im Vorjahr auf 88,8 % gestiegen.
Prognose
Im Geschäftsjahr 2001/2002 rechne die Bewag im Kernmarkt Berlin aufgrund von geringen Kundenbewegungen mit einem leichten Rückgang des Stromabsatzes. Damit werde auch der Umsatz des Stromvertriebes leicht zurückgehen. Trotz der allgemeinen Stabilisierung des Strompreisniveaus werde der Druck auf die Preise in bestimmten Kundensegmenten weiter anhalten, meinte Winje.
Die Bewag halte an ihrem Ziel fest, mittelfristig den bundesweiten Marktanteil von 3 auf 5 % zu steigern. Im Stromhandel seien deutliche Umsatzsteigerungen durch höhere Handelsvolumina und neue Handelsprodukte einkalkuliert. Insgesamt solle der leichte Umsatzrückgang auf dem Berliner Markt durch die Entwicklung des überregionalen Stromgeschäftes „mehr als ausgeglichen“ werden.
Aufgrund der Benutzung des Bewag-Netzes durch andere Stromlieferanten seien im Netzgeschäft steigende Erlöse zu erwarten. Trotz des zunehmend schärferen Preiswettbewerbs auf dem Wärmemarkt würden diese voraussichtlich über den Vorjahreswerten liegen. Mittelfristig wolle die Bewag den Anteil am Wärmemarkt in Berlin erhöhen, indem das Fernwärmenetz weiter verdichtet und die gezielte Kundenakquisition fortgesetzt werde.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarte der Vorstand, daß die gesamten Umsatzerlöse der Bewag über dem Niveau des Vorjahres liegen werden.