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Ehre, wem Ehre gebührt:
17.09.2001 (GE 18/2001, 1221) Mit einer Matinee ehrten BSR und Senat Dr. phil. Peter von Dierkes, den Vorstandsvorsitzenden der Berliner Stadtreinigungsbetriebe.
Der gebürtige und bekennende Österreicher (er kam in Innsbruck zur Welt), war am 30. Juli 60 Jahre alt geworden, hatte sich am Geburtstag jedoch wohlweislich „verdrückt”, entkam aber den Feiern Mitte September dann doch nicht. Von Dierkes ist immerhin ein Beispiel dafür, daß man die Geschäftsführung öffentlicher Betriebe auch mit brillanten Köpfen besetzen kann. Der Mann hat im Hauptfach Chemie studiert, im Nebenfach Mineralogie, Philosophie und Psychologie (letzteres hat er im Berliner Politsumpf bestimmt mehr als einmal gebrauchen können), und außerdem eine Zusatzausbildung in Physik, Mathematik und Anwendungstechnik gemacht. Und auf seinen beruflichen Stationen hat er keinen Dreck - Pardon: Abfall - ausgelassen, ob es nun radioaktive Abfälle oder Hausmüll waren, ob öffentliche Einrichtungen oder Privatwirtschaft - Peter von Dierkes‘ beruflicher Werdegang ist beeindruckend. Vom Kernkraftwerk in Wien, der Deutschen Gesellschaft für Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen in Hannover über die RWE Entsorgung AG und die ALBA AG führten seine Stationen bis zu den Berliner Stadtreinigungsbetrieben, wo er seit 1995 Vorstandsvorsitzender ist. In seiner Freizeit interessiert er sich für EDV und Schach, für Literatur, er hält Vorträge und Vorlesungen an der TU in Berlin, an der TU in Clausthal und ist Mitglied in zahlreichen überwiegend wirtschaftlich geprägten Organisationen - aber nicht nur: Er ist beispielsweise auch Vorsitzender des Kuratoriums „Ägyptisches Museum”. Ein gebildeter Europäer, der Berlin gut zu Gesicht steht, und der die müde Tante BSR noch mehr in Schwung gebracht hätte, wenn man ihn denn von der politischen Front her nicht so oft aufgehalten hätte.