12.07.2001 (GE 13/2001, 874) Der Verfall der Berliner Baupreise hält an.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ging der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Berlin im 2. Quartal 2001 um weitere 1,7 % zurück. Mit einem Stand von 91,8 Punkten (1995 = 100) zur Quartalsmitte Mai erreichte der Index einen neuen absoluten Tiefstand seit Einführung des aktuellen Basisjahres. Der Rückgang des Wohngebäude-Teilindexes für Rohbauarbeiten (Indexgewicht 50 %) um 2,7 % war wie üblich stärker als der des Gesamtindexes. Besonders hohe Preisrückgänge verzeichneten Gerüstbauarbeiten (- 5,4 %), Maurerarbeiten (- 4,6 %) und Erdarbeiten (- 4,2 %). Für den Wohngebäude-Teilindex für Ausbauarbeiten wurde ein Rückgang um lediglich 0,7 % errechnet. Der Indexstand Mitte des 2. Quartals 2001 betrug im Vorjahresvergleich 97,2 Punkte (1995 = 100). Die Preisentwicklung der in diesen Teilindex eingehenden Bauleistungen war sehr unterschiedlich. Die Spannbreite reicht von Preisanstiegen um 9,2 % für Verglasungsarbeiten und 5,4 % für Gußasphaltarbeiten bis zu Preissenkungen um jeweils 4,4 % für Betonwerksteinarbeiten bzw. für Maler- und Lackiererarbeiten.