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Novellierung der Trinkwasserverordnung (TVO )
Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für Trinkwasser
28.06.2001 (GE 12/2001, 835) Die neue Trinkwasserverordnung tritt ab 1. Januar 2003 in Kraft, nachdem das Bundeskabinett die Vorgaben der EG-Trinkwasserrichtlinie in deutsches Recht umsetzte. Insbesondere für Haus- und Grundeigentümer wird die Novellierung der Trinkwasserverordnung einschneidende Veränderungen ergeben, da die Grenzwerte von Wasserinhaltsstoffen und chemischen Parametern stark herabgesetzt wurden.
Die in der neuen Trinkwasserverordnung enthaltenen Grenzwerte sind am Zapfhahn einzuhalten (§ 8 TrinkwV). In § 17 TrinkwV wird die Werkstoffauswahl angesprochen, wobei hier auch auf die Regeln der Technik verwiesen wird, die zu berücksichtigen sind. Grundsätzlich gilt, daß in der Hausinstallation alle Werkstoffe eingesetzt werden können, wenn die entsprechenden Grenzwerte der TrinkwV eingehalten werden. Dies ist durch Einzelprüfung gegebenenfalls nachzuweisen.
Das Reinwasser der Berliner Wasser Betriebe entspricht den derzeit geltenden Vorschriften, und es werden seitens der Wasserversorger alle notwendigen Veränderungen zur Einhaltung der zukünftigen Grenzwerte durchgeführt.
Ab Grundstücksgrenze (hinter Wasserzähleranlage) ist jedoch die Einhaltung der Wassergüte und der Grenzwerte allein in der Verantwortung der Hausbesitzer.
In Abhängigkeit von den in der Hausinstallation verwendeten Materialien, dem Alter der Installation und der regional unterschiedlichen Qualität des Stadtwassers kann es zu vermehrten Grenzwertüberschreitungen einzelner chemischer Parameter kommen, insbesondere der ausgelösten Metallkationen des Grundwerkstoffes der Installation und/oder deren oxidische Verbindungen (Rost). Bei neuen stahlverzinkten Leitungen kann es zu vermehrter Zinkbelastung des Trinkwassers durch sog Zinkgriesel kommen; ältere stahlverzinkte Leitungen verursachen häufig eine starke Braunverfärbung des Wassers; erhöhte Kupferwerte nach Stagnationszeiten und/oder bei neuen Kupferleitungen sind die am häufigsten anzutreffenden Überschreitungen der geltenden Richtlinien. Eine besondere Stellung nimmt der chemische Parameter für den Grundwerkstoff Blei ein.
Bleileitungen sind in vielen Berliner Altbauwohnungen noch in der Verwendung und stellen für den Hausbesitzer bereits heute ein schwer lösbares Problem dar. Durch die Novellierung der Trinkwasser-VO wird der derzeitige Grenzwert für Blei von 0,04 mg/l auf 0,025 mg/l herabgesenkt und in den nächsten 15 Jahren bis auf den Wert von 0,01 mg/l.
Trotz bester Wassergüte der Wasserversorgungsunternehmen ließen sich bis heute die auftretenden Grenzwertüberschreitungen nicht verhindern, da in dem System Wasser - Metall (Installation) und Sauerstoff (gelöst im Wasser) ideale Bedingungen für elektrochemische Korrosion gegeben sind. Korrosion ist häufig die Ursache für erhöhte chemische Parameter, querschnittsverengende Rostknollenbildung, Braunverfärbung des Wassers, Leckagen und Rohrdurchbrüche in der Hausinstallation und den daraus resultierenden Mieterbeschwerden.
Bei geschlossenen Wasserkreisläufen (Heizung, Klima, Prozeßwasser etc.) kann die Korrosion durch die Zugabe von chemischen Zusätzen (Inhibitoren) so weit verlangsamt werden, daß innerhalb der Nutzungsdauer der Anlage keine Korrosionsschäden zu verzeichnen sind - vorausgesetzt natürlich, daß regelmäßige Wartungen und Kontrollen erfolgen. Im Bereich Trinkwasseraufbereitung sind die auf dem Markt befindlichen Systeme zur Wasserkonditionierung bzw. zum Korrosionsschutz der Installation eher als Notmaßnahme zu werten denn als echter Korrosionsschutz.
Auf der Basis von sich galvano-chemisch auflösenden Opferanoden aus Reinmagnesium ist es nun gelungen, eine effiziente und leistungsfähige Korrosionsschutz-Anlage für Trinkwasserleitungen zu entwickeln. Das Verfahren mit dem Handelsnamen KORRODIAN wird im Vollstrom in die Installation direkt hinter die Wasserzähleranlage und Feinfilter geschaltet und bewirkt durch die Ausbildung von mobilen Mikro-Opferanoden Korrosionsschutz in der gesamten Installation.
Magnesium ist wesentlich unedler als alle anderen verwendeten Eisenwerkstoffe, Nichteisenlegierungen und sogar deren Oxide in der Trinkwasserinstallation und kann mit seinem hohen Redoxpotential gegenüber diesen Werkstoffen einen elektrochemischen Korrosionsschutz ausüben. Korrosionsschutz mittels Magnesium ist seit Anfang der 20er- Jahre etablierter Stand der Technik und findet z. B. bei den meisten Warmwasser-Boilern seinen Einsatz zum Schutz des Behälters.
Die fast unlöslichen Eisenrostablagerungen bei älteren stahlverzinkten Installationen werden durch die mobilen Mikro-Opferanoden des Verfahrens KORRODIAN chemisch verändert und zu leichter löslichen Verbindungen umgewandelt. Dadurch ist eine Sanierung von stark inkrustierten Rohrleitungen weitgehend möglich.
Sogar Bleileitungen können durch dieses Verfahren nachhaltig geschützt werden. Das Auflösverhalten von Blei kann so weit verlangsamt werden, daß die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung und deren Novellierung eingehalten werden können.
Ohne eine entsprechende Wasseraufbereitung wäre ein Austausch der Bleileitungen zwingend notwendig und würde zu erheblichen Kosten für den Hausbesitzer führen.
Laut Herstellerangaben werden die unterschiedlich ablaufenden Prozesse in drei Hauptschritte aufgeschlüsselt:
— Durch die direkte Einwirkung der mikroskopisch kleinen Magnesiumpartikelchen wird die Korrosion potentialmäßig sofort gestoppt. Braunverfärbungen des Trinkwassers lassen z. B. nach vier bis sechs Wochen signifikant nach, da die Ausbildung von neuem Rost unterbunden wird. Erhöhte Werte für den chemischen Parameter Blei und Kupfer werden je nach Durchsatz (Wasserverbrauch/Tag) drastisch gesenkt.
— Bestehende Ablagerungen in der Installation werden elektrochemisch aufoxidiert, zu löslichen Verbindungen umgewandelt und ausgeschwemmt. Abhängig vom Zustand der Installation, dem Durchsatz und der Wasseranalytik des Rohwassers werden Ablagerungen vollständig gelöst.
— Der Aufbau einer korrosionshemmenden Schutzschicht erfolgt entweder durch die im Rohwasser befindlichen Härtebildner und/oder durch die Ausbildung einer homogenen Passivierungsschicht.
Für detailliertere Informationen wenden Sie sich bitte an die Firma WASSER Technik & Service, Büro Berlin, Ansprechpartner Herr Seita, Bussardstraße 35, 14612 Falkensee, Telefon 03322/24 41 06, Telefax 03322/24 41 05, eMail: [email protected]
Das Reinwasser der Berliner Wasser Betriebe entspricht den derzeit geltenden Vorschriften, und es werden seitens der Wasserversorger alle notwendigen Veränderungen zur Einhaltung der zukünftigen Grenzwerte durchgeführt.
Ab Grundstücksgrenze (hinter Wasserzähleranlage) ist jedoch die Einhaltung der Wassergüte und der Grenzwerte allein in der Verantwortung der Hausbesitzer.
In Abhängigkeit von den in der Hausinstallation verwendeten Materialien, dem Alter der Installation und der regional unterschiedlichen Qualität des Stadtwassers kann es zu vermehrten Grenzwertüberschreitungen einzelner chemischer Parameter kommen, insbesondere der ausgelösten Metallkationen des Grundwerkstoffes der Installation und/oder deren oxidische Verbindungen (Rost). Bei neuen stahlverzinkten Leitungen kann es zu vermehrter Zinkbelastung des Trinkwassers durch sog Zinkgriesel kommen; ältere stahlverzinkte Leitungen verursachen häufig eine starke Braunverfärbung des Wassers; erhöhte Kupferwerte nach Stagnationszeiten und/oder bei neuen Kupferleitungen sind die am häufigsten anzutreffenden Überschreitungen der geltenden Richtlinien. Eine besondere Stellung nimmt der chemische Parameter für den Grundwerkstoff Blei ein.
Bleileitungen sind in vielen Berliner Altbauwohnungen noch in der Verwendung und stellen für den Hausbesitzer bereits heute ein schwer lösbares Problem dar. Durch die Novellierung der Trinkwasser-VO wird der derzeitige Grenzwert für Blei von 0,04 mg/l auf 0,025 mg/l herabgesenkt und in den nächsten 15 Jahren bis auf den Wert von 0,01 mg/l.
Trotz bester Wassergüte der Wasserversorgungsunternehmen ließen sich bis heute die auftretenden Grenzwertüberschreitungen nicht verhindern, da in dem System Wasser - Metall (Installation) und Sauerstoff (gelöst im Wasser) ideale Bedingungen für elektrochemische Korrosion gegeben sind. Korrosion ist häufig die Ursache für erhöhte chemische Parameter, querschnittsverengende Rostknollenbildung, Braunverfärbung des Wassers, Leckagen und Rohrdurchbrüche in der Hausinstallation und den daraus resultierenden Mieterbeschwerden.
Bei geschlossenen Wasserkreisläufen (Heizung, Klima, Prozeßwasser etc.) kann die Korrosion durch die Zugabe von chemischen Zusätzen (Inhibitoren) so weit verlangsamt werden, daß innerhalb der Nutzungsdauer der Anlage keine Korrosionsschäden zu verzeichnen sind - vorausgesetzt natürlich, daß regelmäßige Wartungen und Kontrollen erfolgen. Im Bereich Trinkwasseraufbereitung sind die auf dem Markt befindlichen Systeme zur Wasserkonditionierung bzw. zum Korrosionsschutz der Installation eher als Notmaßnahme zu werten denn als echter Korrosionsschutz.
Auf der Basis von sich galvano-chemisch auflösenden Opferanoden aus Reinmagnesium ist es nun gelungen, eine effiziente und leistungsfähige Korrosionsschutz-Anlage für Trinkwasserleitungen zu entwickeln. Das Verfahren mit dem Handelsnamen KORRODIAN wird im Vollstrom in die Installation direkt hinter die Wasserzähleranlage und Feinfilter geschaltet und bewirkt durch die Ausbildung von mobilen Mikro-Opferanoden Korrosionsschutz in der gesamten Installation.
Magnesium ist wesentlich unedler als alle anderen verwendeten Eisenwerkstoffe, Nichteisenlegierungen und sogar deren Oxide in der Trinkwasserinstallation und kann mit seinem hohen Redoxpotential gegenüber diesen Werkstoffen einen elektrochemischen Korrosionsschutz ausüben. Korrosionsschutz mittels Magnesium ist seit Anfang der 20er- Jahre etablierter Stand der Technik und findet z. B. bei den meisten Warmwasser-Boilern seinen Einsatz zum Schutz des Behälters.
Die fast unlöslichen Eisenrostablagerungen bei älteren stahlverzinkten Installationen werden durch die mobilen Mikro-Opferanoden des Verfahrens KORRODIAN chemisch verändert und zu leichter löslichen Verbindungen umgewandelt. Dadurch ist eine Sanierung von stark inkrustierten Rohrleitungen weitgehend möglich.
Sogar Bleileitungen können durch dieses Verfahren nachhaltig geschützt werden. Das Auflösverhalten von Blei kann so weit verlangsamt werden, daß die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung und deren Novellierung eingehalten werden können.
Ohne eine entsprechende Wasseraufbereitung wäre ein Austausch der Bleileitungen zwingend notwendig und würde zu erheblichen Kosten für den Hausbesitzer führen.
Laut Herstellerangaben werden die unterschiedlich ablaufenden Prozesse in drei Hauptschritte aufgeschlüsselt:
— Durch die direkte Einwirkung der mikroskopisch kleinen Magnesiumpartikelchen wird die Korrosion potentialmäßig sofort gestoppt. Braunverfärbungen des Trinkwassers lassen z. B. nach vier bis sechs Wochen signifikant nach, da die Ausbildung von neuem Rost unterbunden wird. Erhöhte Werte für den chemischen Parameter Blei und Kupfer werden je nach Durchsatz (Wasserverbrauch/Tag) drastisch gesenkt.
— Bestehende Ablagerungen in der Installation werden elektrochemisch aufoxidiert, zu löslichen Verbindungen umgewandelt und ausgeschwemmt. Abhängig vom Zustand der Installation, dem Durchsatz und der Wasseranalytik des Rohwassers werden Ablagerungen vollständig gelöst.
— Der Aufbau einer korrosionshemmenden Schutzschicht erfolgt entweder durch die im Rohwasser befindlichen Härtebildner und/oder durch die Ausbildung einer homogenen Passivierungsschicht.
Für detailliertere Informationen wenden Sie sich bitte an die Firma WASSER Technik & Service, Büro Berlin, Ansprechpartner Herr Seita, Bussardstraße 35, 14612 Falkensee, Telefon 03322/24 41 06, Telefax 03322/24 41 05, eMail: [email protected]