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Bewag-Wärme teurer
18.04.2001 (GE 8/2001, 510) „Aufgrund deutlich gestiegener Brennstoffkosten“ hat die Bewag ihre Fernwärme- und Fernkältepreise zum 1. April 2001 angehoben.
Bundesweit haben die meisten Wärmeversorgungsunternehmen ihre Preise bereits vor Monaten den neuen Bedingungen an den Energiemärkten angepaßt. Die Aufwendungen für Heizöl zur Erzeugung von Wärme und Kälte seien seit Februar 1999 um rund 100 % gestiegen. Durch die Koppelung an den Heizölpreis habe sich zudem das Gas, ein weiterer von der Bewag genutzter Brennstoff, in diesem Zeitraum wesentlich verteuert. Die damit verbundenen deutlich gestiegenen Beschaffungskosten der Bewag machten nun eine Preiserhöhung erforderlich. Betroffen sind alle Bewag-Wärme-Kunden. Eine Preisgleitklausel in den Verträgen mit den Wärme- und Kälteverbrauchern schließt diese Möglichkeit der Preisanpassung ein. Je nach Verbrauchsverhalten wird die Mehrbelastung auf Kundenseite zwischen 7 und 9 % betragen. Ein Durchschnittshaushalt mit einer Wohnungsgröße von 65 Quadratmetern und einem Verbrauch von 8.500 Kilowattstunden werde rund 6,25 DM brutto pro Monat mehr bezahlen. Die Fernwärmepreise waren am 1. Mai 1992 zum letzten Mal erhöht worden.