05.04.2001 (GE 7/2001, 742) Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen die Umstellung auf den Euro jetzt vorbereiten. Der Zeitaufwand dafür darf nicht unterschätzt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) bietet dafür eine kostenlose neue Broschüre für alle Unternehmen an, die die Umstellung auf den Euro bis jetzt noch nicht in Angriff genommen haben.

Die Broschüre wird auflagenstarken Zeitungen und Magazinen beigefügt und auch durch die Verbände der Wirtschaft verteilt. So sollen auch die kleineren Unternehmen möglichst lückenlos erreicht werden. Die Broschüre macht noch einmal deutlich: Der Stichtag für die Umstellung ist und bleibt der 1. Januar 2002. Die Übergangsfrist bis zum 28. Februar 2002 gilt für das Bargeld. Zahlungen über die Bank laufen ab 1. Januar 2002 nur noch in Euro.

Die teilweise noch verbreitete Meinung, daß es Übergangsfristen bis in den Sommer des nächsten Jahres hinein gebe, ist irrig. Jedes Unternehmen muß daher am 1. Januar 2002 rundum Euro-fit sein. Konkret heißt das, spätestens bis zu diesem Termin müssen auch das Rechnungswesen und die EDV umgestellt sein. Dabei warnt das BMWi vor der Vorstellung, der Euro könne im Unternehmen quasi mit einem Knopfdruck eingeführt werden. Gerade die Umstellung der EDV erfordert rechtzeitige und sorgfältige Vorbereitung. Wer jetzt beginne, vermeide Engpässe und zusätzliche Kosten, die gegen Ende dieses Jahres entstehen können. Auch die Umstellung der Preise sei keine bloße Rechenaufgabe. In vielen Bereichen müssen neue Signalpreise gebildet werden. Oft empfehle sich auch die Glättung der umgerechneten Preise. Die Broschüre kann auch von der Internetseite des BMWi unter der Adresse http://www.bmwi.de/Homepage/Politikfelder/Mittelstandspolitik/Service/Publika tionen.jsp heruntergeladen werden.