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Will keiner die GSW?
22.03.2001 (GE 6/2001, 372) Sechs Interessenten haben sich ursprünglich für den Erwerb der GSW beworben, der größten einzelnen städtischen Wohnungsgesellschaft.
Von den sechs sind angeblich nur noch eineinhalb interessiert (jedenfalls mußte die Ausschreibungsfrist noch einmal bis zum 26. März verlängert werden). Gründe für das plötzliche Desinteresse: Das Land will zwar die GSW für Milliarden verkaufen, den Erwerber der GSW aber aus politischen Gründen so in seinen Verwertungsmöglichkeiten einschränken, daß er faktisch nur über ein ausgehöhltes Eigentum verfügt. Außerdem gehört die GSW zu den Gesellschaften, die vom Problem der sogenannten Aufwendungsdarlehen im sozialen Wohnungsbau sehr stark betroffen sind (vgl. Gils, GE 2000, Seite 1652 ff.). Fast eine 3/4 Milliarde DM an Aufwendungsdarlehen stehen bei der GSW in den Büchern.