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Strieder zählt wieder
22.03.2001 (GE 6/2001, 372) „Über 100.000 Wohnungen” stünden in Berlin tatsächlich leer, teilte Stadtentwicklungssenator Strieder bei seiner Jahresanfangspressekonferenz mit.
Tatsächlich ergab die Zählung der Bauverwaltung einen Leerstand von 133.000 Wohnungen (vgl. GE 2001, 164). Weil sich aus den bisherigen Zählungen jedoch nur ein sehr grobes Bild über die Verteilung des Wohnungsleerstandes der Stadt und bei den unterschiedlichen Wohnungsbeständen ergäbe, es andererseits - zum Zwecke des Abbaus der Leerstände - wichtig sei, die Ursache der Leerstände zu erkunden, will die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Umfrage durchführen. Den Verwaltern oder Eigentümern von 100.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Grundstücken, von denen 10 % in förmlich festgelegten Sanierungsgebieten liegen sollen, gingen entsprechende Fragebögen zu. Der Fragebogen befaßt sich mit Anzahl, Größe und Ausstattung der Wohnungen sowie - im Falle des Leerstandes - mit dessen Dauer und den Gründen. Die anonymisierten Daten sollen von Fachleuten ausgewertet werden, und auf der Basis der Umfrageergebnisse will die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung anschließend Empfehlungen zum offensiven Abbau von Wohnungsleerständen erarbeiten.