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LBS Berlin
Geschäftsentwicklung 2000 verhalten
08.03.2001 (GE 5/2001, 310) Die Aktieneuphorie und das Interesse am Fondssparen beeinflußten das Bauspargeschäft erheblich: Das eingelöste Neugeschäft wies mit 17.254 Verträgen über 575,6 Mio. DM gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 15,7 % (Anzahl) und 16,6 % (Bausparsumme) aus
Positiv bewertet die LBS Berlin die Steigerung der durchschnittlichen Bausparsumme auf über 33.300 DM. „Diese Entwicklung zeigt“, so Vorstandsmitglied Günter Paplowski, „daß es immer mehr Bausparer gibt, die in den niedrigen und konstanten Zinsen von Bauspardarlehen eine gute Grundlage für spätere Fi-nanzierungen sehen.“ Trotz der schwierigen Marktlage sei es gelungen, den Marktanteil von rund 25 % zu behaupten.
Bedingt durch die schwache Verfassung des Wohnungsmarktes wurden insbesondere die kollektiven Bausparmittel nicht wie im Vorjahr in Anspruch genommen. Die LBS bewilligte 3.707 Kredite (- 12,7 %) mit 184,8 Mio. DM (- 22,8 %).

Bei unverändert günstigen Zuteilungsbedingungen - seit 1991 wird zur Mindestbewertungszahl zugeteilt - erhielten die Bausparer rund 314 Mio. DM (- 17 %). Seit ihrer Gründung im Jahre 1951 trug die LBS zur Finanzierung von rund 90.000 Wohnungen in und um Berlin bei.
Der gesamte Vertragsbestand ging auf 134.400 Verträge (- 1,1 %) zurück; die Bausparsumme lag bei 5,3 Milliarden DM (- 1,7 %). Die Bilanzsumme belief sich wie im Vorjahr auf 1 Milliarde DM.

Die Fusion der Landesbausparkassen von Niedersachsen und Berlin ist im Jahr 2000 abgeschlossen und von den Landesparlamenten beider Bundesländer ratifiziert worden. Das neue Institut firmiert seit dem 1. Januar 2001 unter LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover und ist die viertgrößte deutsche Landesbausparkasse. Die neue LBS hat einen Doppelsitz in Berlin und Hannover.