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Forsa-Umfrage: Hauptkriterien sind Kosten, umweltschutz und Entsorgungssicherheit
Hausbesitzer wollen Müllentsorger selbst aussuchen
08.03.2001 (GE 5/2001, 304) „Wer entsorgt meinen Müll?“ Diese Frage möchten 60 % der Hausbesitzer bzw. Grundstückseigentümer in Zukunft selbst beantworten.
Das jedenfalls geht aus einer Forsa-Umfrage vom Oktober 2000 hervor, die jetzt im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) veröffentlicht wurde. Dabei nannten die 1.009 befragten Hausbesitzer als Auswahlkriterien bei der Wahl ihres Entsorgungsunternehmens nahezu einstimmig neben der Gewährleistung von Umweltschutz und Entsorgungssicherheit (jeweils 98 %) die Erwartung günstigerer Preise (90 %). Aber auch ein guter Service ist mit insgesamt 88 % ein wichtiger Gesichtspunkt, auf den die Interviewten bei ihrem Entsorgungspartner Wert legen.
BDE-Hauptgeschäftsführer Frank-Rainer Billigmann: „Auffallend ist, daß sich besonders die unter 45jährigen für eine Liberalisierung in der Abfallwirtschaft ausgesprochen haben.“ Die Bereitschaft, den Entsorger zu wechseln, habe in dieser Altersgruppe sogar bei 77 % gelegen.
Die Hausbesitzer und Grundstücksei-gentümer als Kunden der Entsorgungsunternehmen seien somit sehr wohl in der Lage, die Eignung eines Entsorgers für ihre speziellen Bedürfnisse differenziert zu beurteilen, so Billigmann. Dabei gehe der Blick des Bürgers erfreulicherweise über den Faktor Preis hinaus und beziehe auch Größen wie den Umweltschutz mit ein. „Hausbesitzer favorisieren den freien Wettbewerb“, so Billigmann, „und sie versprechen sich davon handfeste Vorteile“. So gehen mehr als drei Viertel der Befragten davon aus, daß mehr Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft auch deren Kosten senken würde. Dagegen geht nicht einmal jeder Zehnte von einem preistreibenden Effekt aus. „Erfahrungen aus anderen zwischenzeitlich liberalisierten Märkten in der Telekommunikation und beim Strom spielen bei diesem Ergebnis sicherlich eine Rolle“, erklärt Billigmann.
66 % der Hauseigentümer erwarten zudem eine Verbesserung der angebotenen Serviceleistungen durch mehr Wettbewerb. Nur 16 % glauben, die Entsorger würden sich in einem liberalisierten Markt weniger um die Kunden bemühen.
Insgesamt 72 % der befragten Eigentümer erklärten sich daher durchaus zu einem Wechsel des Entsorgungsunternehmens bereit, obwohl laut Umfrage die Zufriedenheit mit dem derzeitigen Entsorger (kommunal oder privat) bei über 90 % liegt.
Die im Oktober 2000 von Forsa repräsentativ über ihre Einstellung zur Entsorgungswirtschaft befragten 1.009 Hausbesitzer bzw. Grundstückseigentümer stammen zu 56 % aus Gebietskörperschaften mit weniger als 20.000 Einwohnern. 26 % wohnen in Gemeinden mit Größenordnungen zwischen 20.000 und 100.000 Bürgern, und 18 % kommen aus dem großstädtischen Bereich mit mehr als 100.000 Einwohnern.
BDE-Hauptgeschäftsführer Frank-Rainer Billigmann: „Auffallend ist, daß sich besonders die unter 45jährigen für eine Liberalisierung in der Abfallwirtschaft ausgesprochen haben.“ Die Bereitschaft, den Entsorger zu wechseln, habe in dieser Altersgruppe sogar bei 77 % gelegen.
Die Hausbesitzer und Grundstücksei-gentümer als Kunden der Entsorgungsunternehmen seien somit sehr wohl in der Lage, die Eignung eines Entsorgers für ihre speziellen Bedürfnisse differenziert zu beurteilen, so Billigmann. Dabei gehe der Blick des Bürgers erfreulicherweise über den Faktor Preis hinaus und beziehe auch Größen wie den Umweltschutz mit ein. „Hausbesitzer favorisieren den freien Wettbewerb“, so Billigmann, „und sie versprechen sich davon handfeste Vorteile“. So gehen mehr als drei Viertel der Befragten davon aus, daß mehr Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft auch deren Kosten senken würde. Dagegen geht nicht einmal jeder Zehnte von einem preistreibenden Effekt aus. „Erfahrungen aus anderen zwischenzeitlich liberalisierten Märkten in der Telekommunikation und beim Strom spielen bei diesem Ergebnis sicherlich eine Rolle“, erklärt Billigmann.
66 % der Hauseigentümer erwarten zudem eine Verbesserung der angebotenen Serviceleistungen durch mehr Wettbewerb. Nur 16 % glauben, die Entsorger würden sich in einem liberalisierten Markt weniger um die Kunden bemühen.
Insgesamt 72 % der befragten Eigentümer erklärten sich daher durchaus zu einem Wechsel des Entsorgungsunternehmens bereit, obwohl laut Umfrage die Zufriedenheit mit dem derzeitigen Entsorger (kommunal oder privat) bei über 90 % liegt.
Die im Oktober 2000 von Forsa repräsentativ über ihre Einstellung zur Entsorgungswirtschaft befragten 1.009 Hausbesitzer bzw. Grundstückseigentümer stammen zu 56 % aus Gebietskörperschaften mit weniger als 20.000 Einwohnern. 26 % wohnen in Gemeinden mit Größenordnungen zwischen 20.000 und 100.000 Bürgern, und 18 % kommen aus dem großstädtischen Bereich mit mehr als 100.000 Einwohnern.