08.03.2001 (GE 5/2001, 300) Klaus Groth, Vorsitzender des Landesverbandes Freier Wohnungsunternehmen und Chef der Groth Gruppe, macht seit einiger Zeit wieder einen gelösteren Eindruck. Das kann mehrere Gründe haben. Zum einen ist er dieser Tage noch einmal Vater geworden, zum anderen wird er im April die Bürde des Landesvorsitzenden los, er wird sich nicht wieder zur Wahl stellen.

Sein voraussichtlicher Nachfolger wird der frühere Schulsenator und FDP-Landesvorsitzende Walter Rasch, Vorstand der Immobiliengesellschaft HPE. Rasch hat seine Kandidatur in diesen Tagen angekündigt und wäre eine gute Wahl. Der größte Anteil an Groths neuer Gelassenheit ist aber wohl der Tatsache zu verdanken, daß er seine Gruppe neu strukturieren konnte und mit der IBAG (Immobilien- und Beteiligungen AG), einer von der Bankgesellschaft Berlin gegründeten Tochtergesellschaft, einen neuen strategischen Partner gefunden hat. Eine Tochtergesellschaft der IBAG wiederum, die GIB (Gesellschaft für Immobilien und Beteiligungen mbH), hält 40 %, Klaus Groth 60 % des Kapitals (40 Mio. DM) der neuen Groth Holding GmbH & Co. KG. Klaus Groth hatte seit längerem Partner für sein Unternehmen gesucht, denn natürlich ging und geht die Immobilienkrise auch nicht an der Groth Gruppe vorbei. Die neue Geschäftsführung setzt sich aus den bisherigen Geschäftsführern der Gruppe (Klaus Groth, Gerd Unger und Lothar Wulff) und einem noch von der IBAG zu bestellenden vierten Geschäftsführer zusammen. Dem Unternehmer Groth ist zu wünschen, daß er mit seinem neuen Partner nicht aufs falsche Pferd gesetzt hat.