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Keine Dachversiegelungen!
Hochdruckreiniger sind Gift für das Ziegeldach
08.02.2001 (GE 3/2001, 199) Einmal mit dem Hochdruckreiniger übers Dach, mit Lack versiegeln, und schon ist die Eindeckung wie neu?
Was zahlreiche Anbieter - häufig genug sogenannte Drückerkolonnen - als Schutzmaßnahme und optische Aufwertung empfehlen, führt an Tonziegeldächern leicht zu kostspieligen Schäden.
Jedes mit Tondachziegeln gedeckte Dach verändert im Laufe der Jahre seine Farbe. Dabei handelt es sich um einen materialtypischen Prozeß, bei dem das Dach eine natürliche Nuancierung erhält, die sich besonders angenehm in die Umgebung einpaßt. Dieses „Altern in Schönheit“ ist durchaus gewollt und prägt die Dachlandschaften vieler Städte und Gemeinden.
Im Laufe des langen Lebens eines solchen Daches lagern sich aber auch Schmutzpartikel ab. An beschatteten Stellen kann es zur Vergrünung durch Moose und Algen kommen. Auch sie beeinflussen oberflächlich die Farbe der Eindeckung.
Doch ist es sinnvoll, diese Patina mit dem Hochdruckreiniger zu entfernen? Hans-Jürgen Ille, Marketing-Leiter des oberbayerischen Dachziegelherstellers
Meindl, ist skeptisch: „Die Ablagerungen auf Dachziegeln lassen sich zwar beseitigen, doch nach kurzer Zeit ist das Dach wieder genauso wie zuvor.“ Die Kosten für eine solche Reinigung stünden damit in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Frostschäden drohen
Von kosmetischen Maßnahmen - besonders solchen, die das Dach im Anschluß an die Reinigung mit einem Speziallack versiegeln - rät llle dringend ab: „Der häufig verwendete Acryllack ist für Tondachziegel keinesfalls geeignet. Er kann in dem porösen Ziegelmaterial Wasserrückstände einschließen, die den Scherben spätestens beim nächsten Frost sprengen.“
Wer sein Geld sinnvoll anlegen will, sollte deshalb lieber einen professionellen Dachdecker zu Rate ziehen. Denn gegenüber riskanten, teuren und meist nutzlosen Sanierungsmaßnahmen ist eine Neueindeckung, z. B. mit wirtschaftlichen Großflächenziegeln, kaum teurer.
Jedes mit Tondachziegeln gedeckte Dach verändert im Laufe der Jahre seine Farbe. Dabei handelt es sich um einen materialtypischen Prozeß, bei dem das Dach eine natürliche Nuancierung erhält, die sich besonders angenehm in die Umgebung einpaßt. Dieses „Altern in Schönheit“ ist durchaus gewollt und prägt die Dachlandschaften vieler Städte und Gemeinden.
Im Laufe des langen Lebens eines solchen Daches lagern sich aber auch Schmutzpartikel ab. An beschatteten Stellen kann es zur Vergrünung durch Moose und Algen kommen. Auch sie beeinflussen oberflächlich die Farbe der Eindeckung.
Doch ist es sinnvoll, diese Patina mit dem Hochdruckreiniger zu entfernen? Hans-Jürgen Ille, Marketing-Leiter des oberbayerischen Dachziegelherstellers
Meindl, ist skeptisch: „Die Ablagerungen auf Dachziegeln lassen sich zwar beseitigen, doch nach kurzer Zeit ist das Dach wieder genauso wie zuvor.“ Die Kosten für eine solche Reinigung stünden damit in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Frostschäden drohen
Von kosmetischen Maßnahmen - besonders solchen, die das Dach im Anschluß an die Reinigung mit einem Speziallack versiegeln - rät llle dringend ab: „Der häufig verwendete Acryllack ist für Tondachziegel keinesfalls geeignet. Er kann in dem porösen Ziegelmaterial Wasserrückstände einschließen, die den Scherben spätestens beim nächsten Frost sprengen.“
Wer sein Geld sinnvoll anlegen will, sollte deshalb lieber einen professionellen Dachdecker zu Rate ziehen. Denn gegenüber riskanten, teuren und meist nutzlosen Sanierungsmaßnahmen ist eine Neueindeckung, z. B. mit wirtschaftlichen Großflächenziegeln, kaum teurer.