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Besorgniserregend
Höhere Heizkosten durch Verteuerung von Heizöl und Erdgas
06.12.2000 (GE 23/2000, 1570) Mit Besorgnis verfolgen viele Vermieter, aber auch die Mieterverbände, die Entwicklung der Preise für die Energieträger Erdgas und Heizöl. Der deutsche Mieterbund hat kürzlich seine Mitglieder darauf hingewiesen, daß mit einer Erhöhung der Heiz- und Warmwasserkosten pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat um 1 DM zu rechnen ist. Das entspricht bei der durchschnittlich 70 m2 großen Wohnung immerhin einem Jahresbetrag von rund 840 DM.
Die WGB Wärme GmbH Berlin, eine Wärmecontracting-Firma, deren Gesellschafter die städtische Wohnungsbaugesellschaft GSW und der Essener Konzern Viterra AG sind, hat für uns einen Überblick über die Entwicklung der Heizöl- und Erdgaspreise in Berlin für den Zeitraum 1998 bis September 2000 zusammengestellt.
Den Übersichten zugrunde liegen die Werte des Statistischen Bundesamtes für Berlin, bei den Gaspreisen handelt es sich um den von der GASAG mitgeteilten Index.
Als Umrechnungsfaktor wurde angesetzt, daß 1 l Heizöl einen Energieinhalt, bezogen auf den unteren Brennwert (Hu), von ca. 10,8 kWh hat. Gas wird demgegenüber von der GASAG nach dem oberen Brennwert (Ho) berechnet.
Nimmt man den tatsächlich mit konventioneller Technik nutzbaren Teil des Gases, den unteren Brennwert, so ist der Einkaufspreis mit dem Faktor 0,9 umzurechnen. Somit erhöht sich der kWh-Preis gegenüber den Darstellungen der GASAG. Die Steigerungen des Gaspreises in Berlin basieren auf dem Heizölpreis. Er steigt und fällt mit einer jeweils entsprechenden Verzögerung, da nach den langfristigen Erdgaslieferungsverträgen der Gaspreis an den Preis für Heizöl gekoppelt ist.
Vermieter tun gut daran, die Energiekosten der Gebäude als wesentlichen Bewirtschaftungsfaktor einzukalkulieren, dem künftig eine steigende Bedeutung zukommt. Die Preisentwicklung bei den Energieträgern sollte deshalb verfolgt werden wie die Aktienkurse.
Den Übersichten zugrunde liegen die Werte des Statistischen Bundesamtes für Berlin, bei den Gaspreisen handelt es sich um den von der GASAG mitgeteilten Index.
Als Umrechnungsfaktor wurde angesetzt, daß 1 l Heizöl einen Energieinhalt, bezogen auf den unteren Brennwert (Hu), von ca. 10,8 kWh hat. Gas wird demgegenüber von der GASAG nach dem oberen Brennwert (Ho) berechnet.
Nimmt man den tatsächlich mit konventioneller Technik nutzbaren Teil des Gases, den unteren Brennwert, so ist der Einkaufspreis mit dem Faktor 0,9 umzurechnen. Somit erhöht sich der kWh-Preis gegenüber den Darstellungen der GASAG. Die Steigerungen des Gaspreises in Berlin basieren auf dem Heizölpreis. Er steigt und fällt mit einer jeweils entsprechenden Verzögerung, da nach den langfristigen Erdgaslieferungsverträgen der Gaspreis an den Preis für Heizöl gekoppelt ist.
Vermieter tun gut daran, die Energiekosten der Gebäude als wesentlichen Bewirtschaftungsfaktor einzukalkulieren, dem künftig eine steigende Bedeutung zukommt. Die Preisentwicklung bei den Energieträgern sollte deshalb verfolgt werden wie die Aktienkurse.