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Berlin weiterhin im Fokus internationaler Investoren
Gutachterausschuss für Grundstückswerte: Bodenrichtwerte deutlich höher
18.03.2016 (GE 05/2016, S. 285) Rund 16,8 Mrd. € Geldumsatz, 32.400 Kauffälle – 2015 bescherte dem Berliner Grundstücksmarkt ein neues historisches Rekordhoch. Auf nahezu allen Immobilienteilmärkten stiegen die Preise deutlich. Die Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke zum Stichtag 1. Januar 2016 folgten dem allgemeinen Trend.
Die vorläufige Analyse des Berliner Immobilienmarktes 2015 zeigt um ca. 15 % höhere Vertragszahlen bei Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Die merklichen Umsatzrückgänge von 2014 aufgrund der Anhebung der Grunderwerbsteuer zum 1. Januar 2014 sind nahezu wieder ausgeglichen. Überproportionale Zuwächse nach Geldmenge sind bei Büro- und Geschäftshäusern zu beobachten; allerdings fallen hier größere und damit äußerst seltene Einzelverkäufe (u. a. am Potsdamer Platz) besonders stark ins Gewicht. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind 2015 durchschnittlich um knapp 15 % gestiegen, mit etwas mehr als 20 % haben die Kaufpreise für Mietwohnhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser
sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser noch deutlicher zugelegt. Bei unbebauten Grundstücken blieb der Umsatz nach Anzahl und Fläche nahezu unverändert, der Geldumsatz dagegen stieg deutlich. Die bisherigen Bodenrichtwerte für Bauland zur Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern wurden durchschnittlich um 20 % angehoben, im Südwesten der Stadt sogar um bis zu 50 %. Die Bodenrichtwerte für Bauland des Geschosswohnungsbaus im begehrten „Hundekopf-Bereich“ (S-Bahn-Ring) wurden um rd. 50 % , in den weniger verdichteten Bereichen der Stadt wurden die Bodenrichtwerte für den Geschosswohnungsbau nahezu flächendeckend um rund 30 % angehoben. Die Stadtentwicklungsverwaltung hält den Anstieg der Baulandpreise für besorgniserregend und will einer „Bodenspekulation“ durch Ausweitung des Angebots begegnen. Um schnell mehr Bauland ausweisen zu können, wird die Verwaltung eine „Planungs-Task-Force“ mit 50 zusätzlichen Stellen einrichten. 20 Stellen sind für die Bezirke, 30 Stellen werden in der Stadtentwicklungsverwaltung eingerichtet, damit mehr Bebauungspläne in kürzerer Zeit bearbeitet werden können. Bislang dauert die Aufstellung eines Bebauungsplans im Schnitt rund vier Jahre, die Dauer soll mindestens halbiert werden, Ziel ist es, Bebauungspläne in einem Jahr aufzustellen. Auch für Büronutzungen hat sich wegen fehlender Angebote im Zentrum der Stadt die Nachfrage nach derartigen Flächen in Gewerbegebieten innerhalb des S-Bahn-Ringes deutlich erhöht. Hier wurden die Bodenrichtwerte um bis zu 25 % angehoben. Die schon jetzt hohen Bodenrichtwerte für innerstädtische Kern- und Mischgebietslagen stiegen nur um rd. 10 %. Der vollständige Berliner Grundstücksmarktbericht erscheint Mitte 2016.
sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser noch deutlicher zugelegt. Bei unbebauten Grundstücken blieb der Umsatz nach Anzahl und Fläche nahezu unverändert, der Geldumsatz dagegen stieg deutlich. Die bisherigen Bodenrichtwerte für Bauland zur Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern wurden durchschnittlich um 20 % angehoben, im Südwesten der Stadt sogar um bis zu 50 %. Die Bodenrichtwerte für Bauland des Geschosswohnungsbaus im begehrten „Hundekopf-Bereich“ (S-Bahn-Ring) wurden um rd. 50 % , in den weniger verdichteten Bereichen der Stadt wurden die Bodenrichtwerte für den Geschosswohnungsbau nahezu flächendeckend um rund 30 % angehoben. Die Stadtentwicklungsverwaltung hält den Anstieg der Baulandpreise für besorgniserregend und will einer „Bodenspekulation“ durch Ausweitung des Angebots begegnen. Um schnell mehr Bauland ausweisen zu können, wird die Verwaltung eine „Planungs-Task-Force“ mit 50 zusätzlichen Stellen einrichten. 20 Stellen sind für die Bezirke, 30 Stellen werden in der Stadtentwicklungsverwaltung eingerichtet, damit mehr Bebauungspläne in kürzerer Zeit bearbeitet werden können. Bislang dauert die Aufstellung eines Bebauungsplans im Schnitt rund vier Jahre, die Dauer soll mindestens halbiert werden, Ziel ist es, Bebauungspläne in einem Jahr aufzustellen. Auch für Büronutzungen hat sich wegen fehlender Angebote im Zentrum der Stadt die Nachfrage nach derartigen Flächen in Gewerbegebieten innerhalb des S-Bahn-Ringes deutlich erhöht. Hier wurden die Bodenrichtwerte um bis zu 25 % angehoben. Die schon jetzt hohen Bodenrichtwerte für innerstädtische Kern- und Mischgebietslagen stiegen nur um rd. 10 %. Der vollständige Berliner Grundstücksmarktbericht erscheint Mitte 2016.