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Altpapierentsorgung als Kerngeschäft
Mittelständler mit 30 % Marktanteil bei gewerblichen Kunden
15.07.2014 (GE 2014, S. 722) Die Bartscherer & Co. Recycling GmbH ist einer der ältesten Berliner Dienstleister. 30 % des Altpapiers der Berliner Gewerbekunden werden durch das Traditionsunternehmen entsorgt, dazu noch 10 % der Berliner Haushalte. Der Papier-Recycler bietet seinen Service gezielt auch der Wohnungswirtschaft an. Wir sprachen mit Firmenchef Joachim Lange.
FRAGE: Als klassischer Altpapierverwerter für Industrie und Gewerbe will Ihr Unternehmen sein Kerngeschäft zunehmend auf die haushaltsnahe Entsorgung ausdehnen. Warum?
LANGE: Wir werden immer öfter von Wohnungsbaugesellschaften und Hauseigentümern um Angebote gebeten. Das kommt nicht von ungefähr, denn wir entsorgen bereits seit Jahrzehnten ein Drittel des Altpapiers der Hauptstadtfirmen. Wir entsorgen flächendeckend, dauerhaft und kontinuierlich. Und so wächst unser Berliner Marktanteil von Jahr zu Jahr.
FRAGE: Und wie haben Sie die Hausverwaltungen und -eigentümer überzeugen können?
LANGE: Erstens waren Altpapiererfassung, -sortierung und Pressbetrieb schon immer unser Kerngeschäft. Deshalb haben wir ausgezeichnete Verbindungen zur Papierindustrie – eine wichtige Voraussetzung für kontinuierliche Entsorgung. Zweitens sind Haushalte darauf angewiesen, jederzeit – unabhängig von preisbildenden Faktoren – Altpapier zuverlässig und kostengünstig entsorgt zu bekommen. Das können wir aufgrund langfristiger Preisvereinbarungen mit der Papierindustrie garantieren.
FRAGE: Kostengünstig? Man hatte sich fast schon an die kostenlose Abholung gewöhnt.
LANGE: Kein seriöses Unternehmen kann auf Dauer eine kostenlose Entsorgung gewährleisten. Aufgrund des hohen Altpapierpreises bis 2010 und aus Wettbewerbsgründen haben einige Dienstleister geglaubt, zum Nulltarif entsorgen zu können. Vollkommen unrealistisch, wie sich m Berliner Südosten erst kürzlich zeigte. Jetzt sind wir alle wieder gelandet. Wir bieten allen Kunden die Entleerung eines Behälters für einen Preis zwischen 2 € und 3 € an. In unsere Kalkulation fließen u. a. die hohen Energiekosten, die Umweltauflagen, die berechtigten Lohnerhöhungen, die eingeschränkten Entsorgungszeiten und nicht zuletzt die Anschaffungskosten für unsere hochmodernen und mit bis zu drei Mann besetzten Econic-Fahrzeuge ein. Der Kostenfaktor wird gedämpft durch unsere nach wie vor günstigen Altpapiererlöse. Ohne uns läge das Kostenniveau der Altpapierentsorgung in ganz Berlin spürbar höher.
FRAGE: Fahren Sie jeden Berliner Haushalt – auch die in Randgebieten – an?
LANGE: Ja, egal wo, wir übernehmen die Abholung des Altpapiers. In Köpenick haben wir gerade ca. 2.000 neue Kunden übernommen. Das können selbst einzelne Privathaushalte in Einfamilienhaus-Gegenden sein, 15.000 solcher Haushalte entsorgen wir bereits. Und die Köpenicker Privathaushalte werden auch nicht teurer entsorgt als unsere Kunden um die Ecke.
LANGE: Wir werden immer öfter von Wohnungsbaugesellschaften und Hauseigentümern um Angebote gebeten. Das kommt nicht von ungefähr, denn wir entsorgen bereits seit Jahrzehnten ein Drittel des Altpapiers der Hauptstadtfirmen. Wir entsorgen flächendeckend, dauerhaft und kontinuierlich. Und so wächst unser Berliner Marktanteil von Jahr zu Jahr.
FRAGE: Und wie haben Sie die Hausverwaltungen und -eigentümer überzeugen können?
LANGE: Erstens waren Altpapiererfassung, -sortierung und Pressbetrieb schon immer unser Kerngeschäft. Deshalb haben wir ausgezeichnete Verbindungen zur Papierindustrie – eine wichtige Voraussetzung für kontinuierliche Entsorgung. Zweitens sind Haushalte darauf angewiesen, jederzeit – unabhängig von preisbildenden Faktoren – Altpapier zuverlässig und kostengünstig entsorgt zu bekommen. Das können wir aufgrund langfristiger Preisvereinbarungen mit der Papierindustrie garantieren.
FRAGE: Kostengünstig? Man hatte sich fast schon an die kostenlose Abholung gewöhnt.
LANGE: Kein seriöses Unternehmen kann auf Dauer eine kostenlose Entsorgung gewährleisten. Aufgrund des hohen Altpapierpreises bis 2010 und aus Wettbewerbsgründen haben einige Dienstleister geglaubt, zum Nulltarif entsorgen zu können. Vollkommen unrealistisch, wie sich m Berliner Südosten erst kürzlich zeigte. Jetzt sind wir alle wieder gelandet. Wir bieten allen Kunden die Entleerung eines Behälters für einen Preis zwischen 2 € und 3 € an. In unsere Kalkulation fließen u. a. die hohen Energiekosten, die Umweltauflagen, die berechtigten Lohnerhöhungen, die eingeschränkten Entsorgungszeiten und nicht zuletzt die Anschaffungskosten für unsere hochmodernen und mit bis zu drei Mann besetzten Econic-Fahrzeuge ein. Der Kostenfaktor wird gedämpft durch unsere nach wie vor günstigen Altpapiererlöse. Ohne uns läge das Kostenniveau der Altpapierentsorgung in ganz Berlin spürbar höher.
FRAGE: Fahren Sie jeden Berliner Haushalt – auch die in Randgebieten – an?
LANGE: Ja, egal wo, wir übernehmen die Abholung des Altpapiers. In Köpenick haben wir gerade ca. 2.000 neue Kunden übernommen. Das können selbst einzelne Privathaushalte in Einfamilienhaus-Gegenden sein, 15.000 solcher Haushalte entsorgen wir bereits. Und die Köpenicker Privathaushalte werden auch nicht teurer entsorgt als unsere Kunden um die Ecke.