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Namen & Nachrichten - Daniel Buchholz
03.07.2014 (GE 2014, S. 683) Was macht man als SPD-Abgeordneter mit kleinem Budget, wenn man ein großes Bürgerbüro aufmachen will? Man kann beispielsweise ein Spielhallengesetz auf den Weg bringen, das die Neueröffnung von Spielhallen fast unmöglich macht und den alten Betreibern das Leben so erschwert, dass sie am Ende aufgeben und Räume freimachen. Zum Beispiel für ein Bürgerbüro.
So zielstrebig ist der Spandauer Abgeordnete Daniel Buchholz natürlich nicht vorgegangen, aber am Ende ist er doch auf diesem Wege zu seinem Bürgerbüro und Stadtteilladen im Spandauer Quellweg gekommen, wo die Spandauer SPD-Nachwuchshoffnung künftig seine Wahlkreissprechstunden abhält. Das Innere des ehemaligen Spielcasinos ließ er völlig unverändert. Für die künftigen Besucher – mutmaßlich alles eher ältere Semester der Sozialdemokratie – wird das sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig sein. Bei der Einweihung des Ladens nahmen die Besucher jedenfalls die Einladung des Abgeordneten, die Schaufensterfolie des ehemaligen Spielcasinos Stück für Stück abzureißen und als Trophäe mit nach Hause zu nehmen, begeistert an. In kurzer Zeit erinnerte nichts mehr daran, dass ehedem Spielsüchtige ihre letzten Heller in den Laden getragen hatten. Zur Ladeneröffnung kam nicht nur viel Volk, sondern auch einige SPD-Prominenz: der Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, und der Staatssekretär aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Christian Gaebler. Und keiner der drei vergaß, Daniel Buchholz‘ Rolle als Vater des Berliner Spielhallengesetzes gebührend zu würdigen.