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03.06.2014 Das kommt auch nicht alle Tage vor, aber wenn Spitzenpolitiker öffentlichkeitswirksam eine „Heizung“ in Betrieb setzen, muss es schon was Besonderes sein: Mitte Mai drückte Berlins Wirtschaftssenatorin CORNELIA YZER vor dem verschlossenen Rolltor eines Gebäu
des auf dem Gelände des ehemaligen Schöneberger Gasometers gemeinsam mit dem GASAG-Vorstandsvorsitzenden STEFAN GRÜTZMACHER und dem Vorstandsvorsitzenden der EUREF AG, REINHARD MÜLLER, plakativ auf einen großen grünen Starterknopf, und es tat sich – zunächst – nichts.
Erst als das Rolltor sich öffnete und den Blick auf das mit dem Knopfdruck gestartete Blockheizkraftwerk (BHKW) freigab, war ein eher leises Schnurren der riesigen Maschine zu hören, die künftig als Herzstück zusammen mit weiteren BHKW die Gebäude auf dem EUREF-Gelände sukzessive mit Wärme (und Kälte) versorgen soll. Bis 2018 soll der Aufbau einer zentralen Wärme- und Kälteversorgung für bis zu 25 Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 165.000 qm abgeschlossen sein. In der letzten Ausbaustufe steht eine Heizleistung von insgesamt 6,5 Megawatt zur Verfügung, die 12.000 Megawattstunden Wärme für die Liegenschaften erzeugen. Die BHKW-Module werden zugleich 7.000 Megawattstunden regenerativen Strom erzeugen, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Realisiert wird das Projekt durch die GASAG Contracting GmbH auf Basis eines langfristigen Kooperationsvertrages zwischen GASAG und EUREF AG. Die Versorgung der jeweiligen Gebäude erfolgt über erdverlegte Wärme- und Kältenetze aus einer modular erweiterbaren Energiezentrale. Eingesetzt werden Erdgas-Spitzenlastkessel, Blockheizkraftwerke und Kompressionskältemaschinen zur Erzeugung und Verteilung von Wärme und Kälte. Durch den Einsatz von Biomethan in den BHKW („grüne Kraft-Wärme-Kopplung“) wird eine weitestgehend CO2-neutrale Wärmeversorgung des EUREF-Campus erreicht.