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Axel Gutzeit ist tot.
07.03.2014 (GE 5/14, 272) Er starb nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Der gebürtige Berliner studierte nach seiner Maurerlehre und einer Reihe von Arbeits- und Wanderjahren Architektur, arbeitete danach in verschiedenen bekannten Architekturbüros, bevor er 1970 sein eigenes Büro gründete, wobei er sich breit aufstellte: Bauten für Industrie, aber auch Wohnungsbau, Sanierung und Restaurierung sowie die Entwicklung von Selbsthilfeprojekten standen auf seiner Agenda.
Ab 1977 entwickelte er eigene Projekte. In den letzten Jahren beschäftigte sich der Architekt und Unternehmer vorwiegend mit Sozial- und Pflegeimmobilien. Gutzeit war nie Mainstream, eher ein Querdenker, in der Sozialdemokratie warb er für unternehmerisches Denken und bei seinen Kollegen für soziales Engagement. Er war offen für die Überzeugungen anderer, aber auch bereit, seine eigenen Grundsätze streitbar zu vertreten. Und er war zeitlebens das, was man einen anständigen Menschen nennt. Eigentlich waren die Gutzeits immer zwei. Wo Axel auftauchte, war auch seine Frau Ingrid nicht fern. Sie will mit ihren Kindern das Unternehmen fortführen.
Autor: Dieter Blümmel






