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Über Renn- und Radfahrer
15.01.2014 (GE 2/14, 75) Wenn wir schon bei Autos sind, können wir auch eine hübsche Geschichte über den Potsdamer Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt (Baustadtrat), Matthias Klipp, beisteuern: Klipp, der nach der Wende seine berufliche Karriere als Baustadtrat des Bezirks Prenzlauer Berg begonnen hatte, ist ein bekennender Radfahrer.
Dabei hat der Mann echtes Rennfahrerblut in den Adern. Vor einiger Zeit tauschten wir uns am Rande eines sonst drögen Empfangs über die neuesten Rennerfolge von Sebastian Vettel aus – was Männer eben so tun, wenn sie sich langweilen. Dabei erzählte ich Matthias Klipp, dass mein bester Englischlehrer, den ich nach dem Gymnasium auch noch ein paar Semester als Lehrbeauftragter an der Universität genießen durfte, ein gewisser Horst Vettel aus dem schönen Rennfahrer-Eldorado Heppenheim war. Matthias Klipp konnte noch eins drauf setzen. Seine Mutter ist nämlich eine geborene Vettel; ihr Vater und Sebastian Vettels Urgroßvater waren Brüder. Legt man die Bilder von Matthias Klipp und Sebastian Vettel nebeneinander, ist die Familienähnlichkeit – langgezogene, eckige Gesichtsform und die Augen – frappant. Im Gegensatz zu seinem rasenden Verwandten aus Heppenheim bevorzugt Klipp allerdings eine gemütlichere Gangart, macht aber auf einem „Asphalttiger“ eine fast genauso gute Figur, auch wenn er das mit dem Vettel-Finger (das Original nimmt nur einen, nicht zwei Finger) noch nicht so ganz begriffen hat. Der Vettel-Großfamilie scheint übrigens auch das Bauen im Blut zu liegen. Das Dezernat III der Stadtverwaltung Heppenheim wird von einem Stadtbaurat Vettel geleitet. Klipps Potsdamer Mitarbeiter schätzen übrigens, dass der Chef auf zwei Rädern zur Arbeit kommt. Das müsse er auch, meinen sie, denn mindestens einer aus der Familie müsse was für die CO2-Bilanz tun.
Autor: Dieter Blümmel