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Kostenloses Angebot für Vermieter und Verwalter
27.11.2000 (GE 16/2000, 1058) Gewerbeflächenmanagement im Bezirk Prenzlauer Berg
Im Bereich der Stadtplanung hat sich der Begriff „Flächenmanagement“ zu einer Art Zauberformel entwickelt, mit der sich die vielfältigen Probleme dieser Welt lösen lassen. Wie aber agiert man als „öffentlich bestellter Flächenmanager“ in einem innerstädtischen Quartier, in dem Bauflächen rar sind und sich fast alle Grundstücke in privater Hand befinden? Wie managt man Flächen, über die man nicht verfügt?
Ausgehend von dieser schlichten Fragestellung haben wir im Prenzlauer Berg einen Ansatz entwickelt, der auf breites Interesse und große Akzeptanz auch bei Eigentümern und Hausverwaltungen gestoßen ist. Dieser Ansatz basiert im wesentlichen auf drei Säulen:
— Standortmarketing für den Bezirk: Als Wohn- oder Vergnügungsbezirk ist der Prenzlauer Berg hinreichend bekannt, als Wirtschaftsstandort jedoch kaum. Im Bezirk befinden sich zwar nur 34.000 Arbeitsplätze, die Struktur ist jedoch sehr interessant und weist eine hohe Dynamik auf. Dies gilt es, nach innen und nach außen bekannt zu machen.
— Schwerpunkte: Soweit dieses allgemeine Marketing an spezifischen Orten anknüpft, etwa im Rahmen der Wirtschaftsgespräche Vor Ort: Prenzlauer Berg, werden die Anstrengungen auf bestimmte Schwerpunkte konzentriert. Voraussetzung ist, daß die Entwicklung im öffentlichen Interesse liegt und die Eigentümer bereit sind mitzuwirken, so daß sich Synergien ergeben.
— Internet: Um Mietinteressenten die Suche nach Standorten im Prenzlauer Berg zu erleichtern, werden größere gewerbliche Objekte auf einer Seite, aktuelle Angebote ähnlich wie Kleinanzeigen dargestellt. Als Service für interessierte Unternehmen werden zusätzlich große Vermieter aufgeführt, bei denen unabhängig von konkreten Angeboten eine Nachfrage grundsätzlich lohnt.
Darüber hinaus stehen wir projektbegleitend dem Bezirk wie auch anderen Akteuren bei Bedarf beratend zur Seite.
Ausgangssituation
Der Bezirk ist für eine spezifische Gruppe junger Unternehmen ausgesprochen interessant, insbesondere in den Bereichen Neue Medien, Informationstechnologie etc. und dem kreativen Bereich. Die Gründertätigkeit liegt deutlich über dem ohnehin hohen Berliner Niveau, und ist besonders in den oben angesprochenen Branchen sowie im Bereich der Gastronomie sehr ausgeprägt.
Anders als in vielen Teilen der Stadt ist das Flächenangebot relativ knapp. In ehemaligen Brauereien, Gewerbehöfen etc. stehen z. B. knapp 300.000 m2 (BGF) zur Verfügung. Bei Bürogebäuden (ohne öffentliche Verwaltung) liegt das Angebot bei rd. 280.000 m2, hiervon 40 % in Gebäuden aus den 80er Jahren an der Storkower Straße.
Ausgehend von einer aktuellen Prognose für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung1) erwarten wir bis 2010 eine zusätzliche Nachfrage in der Größenordnung von rd. 140.000 m2 in den gründerzeitlich geprägten Quartieren des Bezirks, die sich zu rd. 50 % aus dem Bereich der New Economy speisen wird. In der Konsequenz bedeutet dies, daß die bereits jetzt zu beobachtenden Flächenengpässe bei interessanten Objekten auch auf mittlere Sicht anhalten werden.
Hier setzt das Flächenmanagement an, indem ausgewählte Vorhaben unterstützend begleitet werden, und die Markttransparenz speziell mit dem auf die New Economy zugeschnittenen Medium Internet erhöht wird.
Angebot für Vermieter
Vermieter mit Flächen im Bezirk Prenzlauer Berg können im Rahmen des Projekts kostenlos ins Internet kommen.
Um unterschiedlichen Situationen und Suchstrategien von Mietinteressenten entgegenzukommen, bestehen folgende Möglichkeiten:
— Darstellung eines gewerblichen/gemischten Projekts, auch bei vollem Vermietungsstand, wenn aufgrund von Fluktuation oder Erweiterungsabsichten gelegentliche Nachfragen sinnvoll sind (mit Foto, Angaben zum Objekt, Ansprechpartner etc.).
— Darstellung aktueller kleinerer Flächenangebote mit Anschrift, Größe, Ansprechpartner etc.
— Vorstellung großer Vermieter mit hinreichenden Angeboten im Bezirk in sehr kurzer Form, so daß sich Mietinteressenten auch in dieser Form nach potentiellen Angeboten erkundigen können.
Am 18. Juli startete die Internet-Plattform www.prenzlauer-berg-wirtschaft. de. Muster und Formulare können dort aufgerufen werden.
Das Projekt
Gewerbeflächenmanagement im Bezirk Prenzlauer Berg
Auftraggeber: Bezirksamt Prenzlauer Berg, Abt. Gesundheit, Soziales und Wirtschaft
Auftragnehmer: Baasner, Möller & Langwald, Büro für Stadt- und Regionalplanung GmbH
Finanzierung: Land Berlin und EU
Laufzeit: 2000 bis Ende 2001
So kommt Ihr Angebot
kostenlos ins Netz
Ansicht, Formulare: www.prenzlauer-berg-wirtschaft.de
eMail: [email protected]
Telefon 030/344 50 55
Telefax 030/3910 5509
Hinweise
Maklerangebote werden nur mit Nachweis eines Exklusiv-Vertrages aufgenommen.
Eine Gewährleistung für die Richtigkeit von Angaben und eine Haftung werden ausgeschlossen.
Das Projekt befindet sich noch in der Aufbauphase, insofern werden ggf. Anpassungen erforderlich. Der finanzielle Rahmen ist nicht unbegrenzt, so daß eine Aufnahme aller Interessenten nicht garantiert werden kann. Die Entscheidung über die Aufnahme liegt grundsätzlich bei den Projektträgern.
*) Günter Baasner, Jg. 1952, studierte Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften sowie Stadt- und Regionalplanung an den Universitäten Köln, Karlsruhe und Manchester; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Architektur der TU Berlin; seit 1985 Partner/Geschäftsführer des Büros Baasner, Möller & Langwald, Berlin, parallel hierzu verschiedene Lehraufträge an den Technischen Universitäten Berlin und Hamburg-Harburg, diverse Veröffentlichungen.
1) Baasner, Möller & Langwald, Büro für Stadt- und Regionalplanung mit Münchener Institut Bulwien und Partner GmbH; Dienstleistungskonzept Berlin 2000; Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin (das Konzept befindet sich z. Zt. noch in der Abstimmungsphase).
Ausgehend von dieser schlichten Fragestellung haben wir im Prenzlauer Berg einen Ansatz entwickelt, der auf breites Interesse und große Akzeptanz auch bei Eigentümern und Hausverwaltungen gestoßen ist. Dieser Ansatz basiert im wesentlichen auf drei Säulen:
— Standortmarketing für den Bezirk: Als Wohn- oder Vergnügungsbezirk ist der Prenzlauer Berg hinreichend bekannt, als Wirtschaftsstandort jedoch kaum. Im Bezirk befinden sich zwar nur 34.000 Arbeitsplätze, die Struktur ist jedoch sehr interessant und weist eine hohe Dynamik auf. Dies gilt es, nach innen und nach außen bekannt zu machen.
— Schwerpunkte: Soweit dieses allgemeine Marketing an spezifischen Orten anknüpft, etwa im Rahmen der Wirtschaftsgespräche Vor Ort: Prenzlauer Berg, werden die Anstrengungen auf bestimmte Schwerpunkte konzentriert. Voraussetzung ist, daß die Entwicklung im öffentlichen Interesse liegt und die Eigentümer bereit sind mitzuwirken, so daß sich Synergien ergeben.
— Internet: Um Mietinteressenten die Suche nach Standorten im Prenzlauer Berg zu erleichtern, werden größere gewerbliche Objekte auf einer Seite, aktuelle Angebote ähnlich wie Kleinanzeigen dargestellt. Als Service für interessierte Unternehmen werden zusätzlich große Vermieter aufgeführt, bei denen unabhängig von konkreten Angeboten eine Nachfrage grundsätzlich lohnt.
Darüber hinaus stehen wir projektbegleitend dem Bezirk wie auch anderen Akteuren bei Bedarf beratend zur Seite.
Ausgangssituation
Der Bezirk ist für eine spezifische Gruppe junger Unternehmen ausgesprochen interessant, insbesondere in den Bereichen Neue Medien, Informationstechnologie etc. und dem kreativen Bereich. Die Gründertätigkeit liegt deutlich über dem ohnehin hohen Berliner Niveau, und ist besonders in den oben angesprochenen Branchen sowie im Bereich der Gastronomie sehr ausgeprägt.
Anders als in vielen Teilen der Stadt ist das Flächenangebot relativ knapp. In ehemaligen Brauereien, Gewerbehöfen etc. stehen z. B. knapp 300.000 m2 (BGF) zur Verfügung. Bei Bürogebäuden (ohne öffentliche Verwaltung) liegt das Angebot bei rd. 280.000 m2, hiervon 40 % in Gebäuden aus den 80er Jahren an der Storkower Straße.
Ausgehend von einer aktuellen Prognose für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung1) erwarten wir bis 2010 eine zusätzliche Nachfrage in der Größenordnung von rd. 140.000 m2 in den gründerzeitlich geprägten Quartieren des Bezirks, die sich zu rd. 50 % aus dem Bereich der New Economy speisen wird. In der Konsequenz bedeutet dies, daß die bereits jetzt zu beobachtenden Flächenengpässe bei interessanten Objekten auch auf mittlere Sicht anhalten werden.
Hier setzt das Flächenmanagement an, indem ausgewählte Vorhaben unterstützend begleitet werden, und die Markttransparenz speziell mit dem auf die New Economy zugeschnittenen Medium Internet erhöht wird.
Angebot für Vermieter
Vermieter mit Flächen im Bezirk Prenzlauer Berg können im Rahmen des Projekts kostenlos ins Internet kommen.
Um unterschiedlichen Situationen und Suchstrategien von Mietinteressenten entgegenzukommen, bestehen folgende Möglichkeiten:
— Darstellung eines gewerblichen/gemischten Projekts, auch bei vollem Vermietungsstand, wenn aufgrund von Fluktuation oder Erweiterungsabsichten gelegentliche Nachfragen sinnvoll sind (mit Foto, Angaben zum Objekt, Ansprechpartner etc.).
— Darstellung aktueller kleinerer Flächenangebote mit Anschrift, Größe, Ansprechpartner etc.
— Vorstellung großer Vermieter mit hinreichenden Angeboten im Bezirk in sehr kurzer Form, so daß sich Mietinteressenten auch in dieser Form nach potentiellen Angeboten erkundigen können.
Am 18. Juli startete die Internet-Plattform www.prenzlauer-berg-wirtschaft. de. Muster und Formulare können dort aufgerufen werden.
Das Projekt
Gewerbeflächenmanagement im Bezirk Prenzlauer Berg
Auftraggeber: Bezirksamt Prenzlauer Berg, Abt. Gesundheit, Soziales und Wirtschaft
Auftragnehmer: Baasner, Möller & Langwald, Büro für Stadt- und Regionalplanung GmbH
Finanzierung: Land Berlin und EU
Laufzeit: 2000 bis Ende 2001
So kommt Ihr Angebot
kostenlos ins Netz
Ansicht, Formulare: www.prenzlauer-berg-wirtschaft.de
eMail: [email protected]
Telefon 030/344 50 55
Telefax 030/3910 5509
Hinweise
Maklerangebote werden nur mit Nachweis eines Exklusiv-Vertrages aufgenommen.
Eine Gewährleistung für die Richtigkeit von Angaben und eine Haftung werden ausgeschlossen.
Das Projekt befindet sich noch in der Aufbauphase, insofern werden ggf. Anpassungen erforderlich. Der finanzielle Rahmen ist nicht unbegrenzt, so daß eine Aufnahme aller Interessenten nicht garantiert werden kann. Die Entscheidung über die Aufnahme liegt grundsätzlich bei den Projektträgern.
*) Günter Baasner, Jg. 1952, studierte Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften sowie Stadt- und Regionalplanung an den Universitäten Köln, Karlsruhe und Manchester; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Architektur der TU Berlin; seit 1985 Partner/Geschäftsführer des Büros Baasner, Möller & Langwald, Berlin, parallel hierzu verschiedene Lehraufträge an den Technischen Universitäten Berlin und Hamburg-Harburg, diverse Veröffentlichungen.
1) Baasner, Möller & Langwald, Büro für Stadt- und Regionalplanung mit Münchener Institut Bulwien und Partner GmbH; Dienstleistungskonzept Berlin 2000; Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin (das Konzept befindet sich z. Zt. noch in der Abstimmungsphase).
Autor: Günter Baasner