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Der Brotpreis unserer Zeit
28.07.2008 (GE 14/2008, 873) Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Bevor Sie weiterlesen, werfen Sie deshalb bitte einen Blick auf die Seite 881 und unsere Grafik über die Entwicklung der Heizölpreise 2007/2008. Wer kann da noch ruhig schlafen? Unsere Volksvertreter.
Bundeskanzlerin Merkel hat sich zur obersten Umweltschützerin aufgeschwungen. Sie verspricht Steuermilliarden für den Artenschutz, jedes Jahr eine halbe Milliarde, Milliarden für den Regenwald, obwohl die Deutschen sich zu dessen Schutz schon ins Koma saufen. Begründet wird das alles mit der falschen Behauptung von Albert Schweitzer (erst stirbt das Tier, dann stirbt der Mensch) jedes Hausschwein beweist mit seinem Schicksal das Gegenteil.
Der Preis für Energie ist der Brotpreis unserer Zeit. Und wenn die Menschheitsgeschichte eines gelehrt hat, dann dies: Wer den Brotpreis nicht erschwinglich hält, den fegt die Geschichte gnadenlos aus den Büchern derselben. Was liefert uns unsere politische Elite an Blaupausen gegen die Energiepreisexplosion?
Umweltminister Sigmar Gabriel glänzt mit kontraproduktiven Vorschlägen aus der sozialistischen Mottenkiste Sozialstrom, Sozialgas, Sozialöl, Sozialkohle. Die Funktion des Preises als Knappheitsindikator wird, wiewohl ein Naturgesetz, von Sozialdemokarten mit Nichtwissen bestritten.
Dass sein Vorgänger Jürgen Trittin vor jedem Mikrofon ungerügt Märchen erzählen und behaupten darf, der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken würde die Strompreise nicht senken, sondern nur die Taschen der vier großen Energiekonzerne noch weiter füllen, liegt auf derselben Ebene. Ein Viertklässler könnte das entlarven. Frage: Was passiert beim Preis bei unveränderter/steigender Nachfrage, wenn ich das Angebot Strom verringere, indem ich zum Beispiel Atomkraftwerke abschalte? Genau: Die Preise steigen noch weiter. Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom kostet diese Zahlen nennt der Bundeswirtschaftsminister , wenn sie aus Braunkohle stammt, 2,8 Ct., aus Steinkohle 3,3 Ct., aus Kernenergie 3,5 Ct., aus Gas 4,2 Ct., aus Wasserkraft 10,2 Ct., aus Biomasse 9,6 Ct., aus Landwind zwischen 7,6 bis 12,7 Ct., aus Seewind zwischen 10 und 16,1 Ct. und aus Photovoltaik 50 bis 60 Ct. Ausgerechnet die höchsten Stromkosten produziert jene Technologie, bei der die Primärenergie die Sonne nämlich gar nichts kostet. All das bezahlen wir mit unserem Strompreis, weil die Stromkonzerne verpflichtet sind, Wind- und Sonnenstrom von deren Erzeugern überteuert einzukaufen und diese Sonnenpreise weiterzugeben.
Wer schützt uns vor all diesen Verranntheiten? Zunächst einmal die hohen Preise. Sie werden dafür sorgen, dass der Wind sich dreht. Noch vor Wochen war die Mehrheit der Bundesbürger für einen Ausstieg aus der Atomenergie jetzt ist es nur noch eine Minderheit, die mit jedem Cent Erhöhung weiter schrumpft. Auch die heimische Kohle, ob braun oder schwarz, wird für eine Übergangszeit wieder auferstehen.
Entscheidender wird unser eigenes Verhalten sein. Was knapp ist, darf nicht verschwendet werden. Nicht in der Produktion, nicht beim Auto, nicht im Haushalt, nicht bei Heizung und Warmwasser. Blaupausen für Immobilien sind gefragt: Mit welchem Kapitaleinsatz rechnen sich welche Investitionen bei welchem Primärenergiepreis. Und Anreize sind gefragt: Ohne steuerliche Anreize für die energetische Modernisierung bleibt sie Stückwerk oder setzt erst dann ein, wenn das Heizöl 2,50 pro Liter kostet. Pessimisten mögen sagen: Das ist schon bald. Und die Grünen haben diesen Preis eh schon immer für den richtigen gehalten.
Der Preis für Energie ist der Brotpreis unserer Zeit. Und wenn die Menschheitsgeschichte eines gelehrt hat, dann dies: Wer den Brotpreis nicht erschwinglich hält, den fegt die Geschichte gnadenlos aus den Büchern derselben. Was liefert uns unsere politische Elite an Blaupausen gegen die Energiepreisexplosion?
Umweltminister Sigmar Gabriel glänzt mit kontraproduktiven Vorschlägen aus der sozialistischen Mottenkiste Sozialstrom, Sozialgas, Sozialöl, Sozialkohle. Die Funktion des Preises als Knappheitsindikator wird, wiewohl ein Naturgesetz, von Sozialdemokarten mit Nichtwissen bestritten.
Dass sein Vorgänger Jürgen Trittin vor jedem Mikrofon ungerügt Märchen erzählen und behaupten darf, der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken würde die Strompreise nicht senken, sondern nur die Taschen der vier großen Energiekonzerne noch weiter füllen, liegt auf derselben Ebene. Ein Viertklässler könnte das entlarven. Frage: Was passiert beim Preis bei unveränderter/steigender Nachfrage, wenn ich das Angebot Strom verringere, indem ich zum Beispiel Atomkraftwerke abschalte? Genau: Die Preise steigen noch weiter. Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom kostet diese Zahlen nennt der Bundeswirtschaftsminister , wenn sie aus Braunkohle stammt, 2,8 Ct., aus Steinkohle 3,3 Ct., aus Kernenergie 3,5 Ct., aus Gas 4,2 Ct., aus Wasserkraft 10,2 Ct., aus Biomasse 9,6 Ct., aus Landwind zwischen 7,6 bis 12,7 Ct., aus Seewind zwischen 10 und 16,1 Ct. und aus Photovoltaik 50 bis 60 Ct. Ausgerechnet die höchsten Stromkosten produziert jene Technologie, bei der die Primärenergie die Sonne nämlich gar nichts kostet. All das bezahlen wir mit unserem Strompreis, weil die Stromkonzerne verpflichtet sind, Wind- und Sonnenstrom von deren Erzeugern überteuert einzukaufen und diese Sonnenpreise weiterzugeben.
Wer schützt uns vor all diesen Verranntheiten? Zunächst einmal die hohen Preise. Sie werden dafür sorgen, dass der Wind sich dreht. Noch vor Wochen war die Mehrheit der Bundesbürger für einen Ausstieg aus der Atomenergie jetzt ist es nur noch eine Minderheit, die mit jedem Cent Erhöhung weiter schrumpft. Auch die heimische Kohle, ob braun oder schwarz, wird für eine Übergangszeit wieder auferstehen.
Entscheidender wird unser eigenes Verhalten sein. Was knapp ist, darf nicht verschwendet werden. Nicht in der Produktion, nicht beim Auto, nicht im Haushalt, nicht bei Heizung und Warmwasser. Blaupausen für Immobilien sind gefragt: Mit welchem Kapitaleinsatz rechnen sich welche Investitionen bei welchem Primärenergiepreis. Und Anreize sind gefragt: Ohne steuerliche Anreize für die energetische Modernisierung bleibt sie Stückwerk oder setzt erst dann ein, wenn das Heizöl 2,50 pro Liter kostet. Pessimisten mögen sagen: Das ist schon bald. Und die Grünen haben diesen Preis eh schon immer für den richtigen gehalten.
Autor: Dieter Blümmel