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Vorstandswahlen
Neue und alte Gesichter beim Berliner Mieterverein
26.05.2008 (GE 10/2008, 623) Der Berliner Mieterverein, der mitgliederstärkste der 322 Mietervereine in Deutschland, hat Anfang Mai einen neuen Vorstand gewählt und dabei mit einer gelungenen Überraschung aufgewartet:

Vorstandswahlen

Der langjährige, nach außen allerdings kaum in Erscheinung getretene Vorsitzende Edwin Massalsky musste ins Glied zurück und gehört dem neuen Vorstand nur noch als Schatzmeister an. Der neue Phönix an der Spitze des Mietervereins kam aber nicht aus der Asche, sondern aus der Zentrale des Deutschen Mieterbundes, dessen Präsident Dr. Franz Georg Rips künftig nicht nur den Dachverband, sondern auch seinen stärksten Mitgliedsverein als Vorsitzender führt. Schriftführerin im dreiköpfigen Vorstand blieb Dr. Regine Grabowski. Ausgeschieden aus dem Vorstand ist Christoffer Richartz, der von den Delegierten für seine 25-jährige Arbeit zum Ehrenvorstand ernannt wurde. Die starken Figuren im Berliner Mieterverein werden aber in den kommenden Jahren wie schon bisher in erster Linie nicht die Ehrenamtlichen, sondern die Hauptamtlichen bleiben – insbesondere also der Hauptgeschäftsführer Hartmann Vetter und der Geschäftsführer Reiner Wild. Mit Rips an der Spitze hat sich aber der Regionalligist Berliner Mieterverein durch einen Bundesligaspieler eine Verstärkung geholt, die er künftig zusätzlich in den öffentlichen Debatten nutzen kann. Für Haus & Grund Berlin wird die Arbeit dadurch sicherlich nicht leichter. Aber immerhin gilt Rips als Pragmatiker mit größerer Fähigkeit und mehr Neigung zu fairen Kompromissen, als man sie bei den beherrschenden Alt-68ern des Mietervereins vermuten darf.
Autor: Dieter Blümmel