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„Nobel geht die Welt zu Grunde“
14.01.2008 (GE 1/2008, 6) Mein Gott – was soll nur aus uns werden, wenn nicht einmal auf die Erzkommunisten Verlaß ist?

„Nobel geht die Welt zu Grunde“

Daß schon die Sozialisten tief im Herzen Hedonisten und den Genüssen des Lebens alles andere als abgeneigt sind, wissen wir von dem für toskanischen Wein und Spaghetti mit Trüffeln schwärmenden Oskar Lafontaine ebenso wie vom vertrauten Zigarrenfreund der Cohiba-Esplendidos (Stückpreis 27,50 Euro), Gerhard Schröder. Aber nun auch Du, Sarah Wagenknecht, wiedergeborene Rosa Luxemburg und Ikone der Kommunisten unter den ganz Linken, Gralshüterin der geistigen Hinterlassenschaften eines Karl Marx und eines Friedrich Engels? Aber vielleicht war es ja auch nur die Farbe, die sie so unwiderstehlich angezogen hat. Hummer sehen halt in einem für Menschen zumutbaren Aggregatzustand so herrlich rot aus. Daß auch Sarah Wagenknecht eine Vorliebe für Panzer hat, wird man bei einer eingefleischten Kommunistin verstehen, wenn’s diesmal auch nur um das Innere von Hummerpanzern ging, ausgerechnet und im Beisein des Linken-Chefs Lothar Bisky geknackt in einem Straßburger Luxusrestaurant mit dem friedliebenden Namen „Aux Armes“ – für Nichtfranzosen: „Zu den Waffen.“ So recht getraut hat unsere Salonkommunistin aber der Wirkung von Hummergabeln und Hummerscheren als Waffen im Klassenkampf offenbar doch nicht. Wie das nämlich bei Kommunisten so Brauch ist, muß immer damit gerechnet werden, daß hinter jedem Genossen ein Genosse Aufpasser steht und in modernen Zeiten gar Fotos schießt. Feleknas Uca, eine Fraktionskollegin, durfte Bilder machen für den Privatgebrauch. Aber welcher Kommunist traut schon einem anderen – man denke nur an Josef Stalin –, und deshalb lieh sich Sarah Wagenknechts Assistentin anderen Tages die Kamera aus, um angeblich ein paar Fotos von einer Bekannten zu schießen. Als die Digitalkamera zurückgegeben wurde, waren die Fotos von Sarah Wagenknecht mit ihren kleinen und großen roten Freunden gelöscht – durch der Abgelichteten höchsteigene Hand (die Fotos hätten ihr nicht gefallen, erklärte die Schöne). Solche Tilgung hat gute Tradition bei den Kommunisten, und Sarah Wagenknecht steht so auch in einer Reihe mit einem gewissen Leo Bronstein, genannt Trotzki, auch wenn der sich nicht selbst von Fotos gelöscht hat.
Autor: Dieter Blümmel