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Kalte Füße für den Klimaschutz
26.12.2007 (GE 24/2007, 1649) Sich gegen den Zeitgeist zu stellen ist dagegen eher ein Markenzeichen von Gisela von der Aues Kollegen Dr. Thilo Sarrazin.

Kalte Füße für den Klimaschutz

Der Finanzsenator beschäftigte sich im Abgeordnetenhaus im Rahmen der Etatdebatte zu später Stunde mit dem Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen, doch bitte noch mal so eben 500 Millionen Euro für die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude bereitzustellen. Was Sarrazins Parteifreund, Umweltminister Sigmar Gabriel, den privaten Grundstückseigentümern per Gesetz aufdrängen will, hält der kühle Rechner Sarrazin offenbar für zu teuer und ineffektiv. Die wahre Energieeinsparung, so die ministerielle Belehrung in Richtung grüner Utopisten, sei immer noch die richtige Einstellung des Heizungsthermostats und die Frage, ob die Fenster offen seien oder zu. Sprach's und verwies auf das Mittelalter, wo weniger Energie verbraucht worden sei, "weil die Menschen kälter wohnten." Sarrazin hätte auch darauf verweisen können, daß die Grünen in früheren Zeiten erkennbarer an der Spitze der Energiesparer marschiert waren, als sie noch in den Parlamenten saßen und Pullover strickten ...
Autor: Dieter Blümmel