29.11.2007 (GE 22/2007, 1506) Wenig Erfolg hat der Berliner Mieterverein mit seiner Aktion "Mietpreisüberprüfung", die er nach der Veröffentlichung eines jeden neuen Mietspiegels bisher gestartet hat.

Lediglich 500 Mieter wollten ihre Mieten überprüft haben – und das bei einer mietspiegelrelevanten Grundgesamtheit von rund 1,2 Millionen Wohnungen. Bei ihren Auswertungen fand die Mieterorganisation bislang 48 Fälle, bei denen die gezahlte Miete über den Werten des Mietspiegels liegt, verkündete BMV-Chef Hartmann Vetter. In Prozent ausgedrückt waren das 0,004 %, und auch bei einer Angabe in Promille zeigt sich erst in der zweiten Stelle nach dem Komma Relevanz (0,04 ‰). Fazit aus Berliner Sicht: Über die Berliner Mieten können Berliner Mieter nicht meckern, Ausbeutung sieht anders aus. Hätten die Berliner Vermieterverbände eine solche Aktion zur Imagepflege gestartet, hätte ihnen kein Journalist ein so gutes Ergebnis abgenommen.

Autor: Dieter Bümmel