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Wasseruhr wird billiger
Installateur-Test für Wohnungswasserzähler
21.09.2007 (GE 18/2007, Seite 1240) Etwa die Hälfte aller westdeutschen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern haben keine Wohnungswasserzähler. Hier wird der Wasserverbrauch nach Bewohnerzahlen oder Flächenanteilen abgerechnet. Das ist nicht immer genau und bringt oft Ärger. Werden die Betriebskosten beispielsweise nach der Wohnfläche auf die Mieter verteilt, muß der Vermieter die Kostenanteile für leerstehende Wohnungen zahlen.
Viele Vermieter halten den nachträglichen Einbau einer Wasseruhr für zu teuer und aufwendig. In der Tat: Über 400 € wollte der teuerste Klempner im Test von Haus & Grund für den Einbau eines Zählers haben – inklusive Abschlagen von Kacheln und Aufstemmen der Wand. Modernere Installateure aber boten der Eigentümerschutz-Gemeinschaft die Unterputzmontage zu Preisen von 60 € bis 150 € je Zähler an. Der Trick dabei ist, elektronisch per Scanner die geeignete Stelle in der Wand zu suchen und dort nur ein acht Zentimeter großes Loch zu fräsen, das später durch die Wasseruhr verdeckt wird.
Test-Ergebnis: Mit einem Wohnungswasserzähler sinken die Kosten für Kalt- und Warmwasser (Energie!) oft um über 10 %. Die Abrechnungsgenauigkeit steigt und der Hausfrieden bleibt auch nach der Betriebskostenabrechnung gewahrt.
Autor: Peter Horenburg