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Neue Solaranlagen für Berlins Dächer
Blicken wir einer Sonnenwende entgegen?
26.07.2007 (GE 14/2007, Seite 932) Eigentümer von Berliner Einfamilienhäusern sind in der Nutzung von Solarenergie bereits vorbildlich auf den Dächern der Mehrfamilienhäuser hingegen ist noch reichlich Platz. Dem soll jetzt mit einer neuen Kampagne der Berliner Energieagentur und der GASAG zusammen mit der Senatorin für Stadtentwicklung entgegengewirkt werden.
Die Solarbranche im Einfamilienhausbereich boomt bereits seit einiger Zeit. "Solar XXL" nennt sich die neue Kampagne der Berliner-Energieagentur, mit der sie mehr Solaranlagen auf die Dächer Berliner Mehrfamilienhäuser bringen will. Ebenso groß wie das Motto ist auch der Anspruch, den Agenturchef Michael Geißler am 27. Juni zusammen mit seinen Aktionspartnern, dem Berliner Gasversorger GASAG und der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, ausgab.
Mit einem Panoramablick vom 17. Stock über die Dächer der Stadt machte die Senatorin auf die vielen ungenutzten Dachflächen ringsherum aufmerksam. "Solarthermische Anlagen auf Mehrfamilienhäusern fristen in Berlin von einigen Vorzeigebeispielen abgesehen ein Schattendasein", bedauerte sie. Was jedoch möglich ist, haben die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern gezeigt. Auf ihren Dächern wurden in den letzten Jahren, teils mit Zuschuß der GASAG, bis dato über 6.000 kleine und mittlere Solaranlagen errichtet. Dagegen wirken die rund 400 größeren Anlagen auf Mehrfamilienhäusern mit mehr als 20 m2 wie ein Tropfen auf den heißen Stein. "Große solarthermische Anlagen sind in Berlin eher eine Seltenheit", bestätigte auch Andreas Prohl, Vorstand der GASAG. Mit kostenlosen Analyse- und Beratungsangeboten soll dieser Entwicklung jetzt entgegengewirkt werden. Dabei kann einen diese Zurückhaltung nur wundern, denn dort, wo der Vormarsch der Solarenergie Einzug gehalten hat, herrscht sowohl bei den Mietern als auch bei den Betreibern rege Freude. Zwar läßt die Investition die Nettokaltmiete aufgrund der Modernisierungsmieterhöhung für den einzelnen Haushalt kurzfristig steigen. Längerfristig gesehen ließe sich aber der Kostenanteil bei Heizung und Warmwasser durch eine solche Anlage im Durchschnitt um bis zu 10 % verringern.
Die bisherigen positiven Erfahrungen möchte der Geschäftsführer der Berliner Energieagentur weiter ausbauen. "Zwar werden in Berlin jedes Jahr rund 5.000 Mehrfamilienhäuser energetisch saniert, zumeist jedoch ohne die Potentiale erneuerbarer Energien zu nutzen", bedauerte Michael Geißler. Die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Nutzung von Solarenergie ist jedoch stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Eine entscheidende Rolle spiele hierbei z.B. der tatsächliche Warmwasserverbrauch, die Tragfähigkeit des Daches sowie der gegebene Platz für einen Solarspeicher. Trotz alledem ist sein Ziel klar: kurzfristig einen Anteil von etwa 10 % rund 500 Anlagen mit Solarthermik auszustatten. Darüber hinaus sollen von den damit verbundenen rund 20 Mio. Euro Investitionskosten neben der Umwelt auch das Berliner Handwerk profitieren.
Um die Trendwende hin zur Nutzung der Solarenergie auf Berliner Mehrfamilienhäusern einzuläuten, sollen Schüler in den Sommerferien als "Solaragenten" in der Stadt geeignete Dächer ausfindig machen. Anschließend wird eine Jury unter den vorgeschlagenen Objekten das beste Dach auswählen und prämieren.
Mit einem Panoramablick vom 17. Stock über die Dächer der Stadt machte die Senatorin auf die vielen ungenutzten Dachflächen ringsherum aufmerksam. "Solarthermische Anlagen auf Mehrfamilienhäusern fristen in Berlin von einigen Vorzeigebeispielen abgesehen ein Schattendasein", bedauerte sie. Was jedoch möglich ist, haben die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern gezeigt. Auf ihren Dächern wurden in den letzten Jahren, teils mit Zuschuß der GASAG, bis dato über 6.000 kleine und mittlere Solaranlagen errichtet. Dagegen wirken die rund 400 größeren Anlagen auf Mehrfamilienhäusern mit mehr als 20 m2 wie ein Tropfen auf den heißen Stein. "Große solarthermische Anlagen sind in Berlin eher eine Seltenheit", bestätigte auch Andreas Prohl, Vorstand der GASAG. Mit kostenlosen Analyse- und Beratungsangeboten soll dieser Entwicklung jetzt entgegengewirkt werden. Dabei kann einen diese Zurückhaltung nur wundern, denn dort, wo der Vormarsch der Solarenergie Einzug gehalten hat, herrscht sowohl bei den Mietern als auch bei den Betreibern rege Freude. Zwar läßt die Investition die Nettokaltmiete aufgrund der Modernisierungsmieterhöhung für den einzelnen Haushalt kurzfristig steigen. Längerfristig gesehen ließe sich aber der Kostenanteil bei Heizung und Warmwasser durch eine solche Anlage im Durchschnitt um bis zu 10 % verringern.
Die bisherigen positiven Erfahrungen möchte der Geschäftsführer der Berliner Energieagentur weiter ausbauen. "Zwar werden in Berlin jedes Jahr rund 5.000 Mehrfamilienhäuser energetisch saniert, zumeist jedoch ohne die Potentiale erneuerbarer Energien zu nutzen", bedauerte Michael Geißler. Die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Nutzung von Solarenergie ist jedoch stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Eine entscheidende Rolle spiele hierbei z.B. der tatsächliche Warmwasserverbrauch, die Tragfähigkeit des Daches sowie der gegebene Platz für einen Solarspeicher. Trotz alledem ist sein Ziel klar: kurzfristig einen Anteil von etwa 10 % rund 500 Anlagen mit Solarthermik auszustatten. Darüber hinaus sollen von den damit verbundenen rund 20 Mio. Euro Investitionskosten neben der Umwelt auch das Berliner Handwerk profitieren.
Um die Trendwende hin zur Nutzung der Solarenergie auf Berliner Mehrfamilienhäusern einzuläuten, sollen Schüler in den Sommerferien als "Solaragenten" in der Stadt geeignete Dächer ausfindig machen. Anschließend wird eine Jury unter den vorgeschlagenen Objekten das beste Dach auswählen und prämieren.
Autor: René Schläfke