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Überschaubares Angebot
Haus & Grund testet Markt für Ablesedienste
18.06.2007 (GE 11/2007, Seite 744) Eine Marktumfrage von Haus & Grund hat nur wenige Anbieter von Meß- und Abrechnungsdiensten für Wohnimmobilien ermittelt. Die Preise für die Heizkostenabrechnung sind auffällig einheitlich. Es gibt Hunderte Heizungsbauer, aber nur sechs Firmen sind bereit, Wärme zu messen und abzurechnen. Mit der Umfrage reagiert die Eigentümerschutz-Gemeinschaft auf Presseberichte über mangelhafte Wettbewerbsstrukturen und überhöhte Preise im Markt für Energiekostenabrechnung.
Für das Testobjekt eines Mehrfamilienhauses in Berlin mit neuer Heizungsanlage fanden sich nur ein Dutzend Anbieteradressen, von denen nur die Hälfte ein Angebot vorgelegt hat. Mit dabei sind die fünf marktbeherrschenden Unternehmen und nur ein kleinerer Anbieter. Die typische Antwort eines kleineren Meßdienstes lautete: "Wir lesen und rechnen nicht ab, wir dürfen die Geräte nur einbauen." Über 400 Firmen stehen in Berlin bereit, eine Heizung einzubauen, aber nur sechs wollen Heizkosten abrechnen. Da liegt der Verdacht auf ein Kartell nahe.
Die Preise der Angebote unterscheiden sich in der Summe kaum. Der Ablese- und Abrechnungsservice für sechs Wohnungen in einem Objekt kostet pro Jahr zwischen 245 und 280 Euro brutto. Das elektronische Ablesen und Ermitteln des Verbrauchs kostet rund 8 Euro je Heizkörper. Damit realisieren alle Firmen einen Stundenlohn von über 100 Euro für einfachste Tätigkeiten. Geringe Preisunterschiede finden sich allerdings bei der Miete der Meßgeräte. 30 Heizkostenverteiler kosten zwischen 77 und 143 Euro brutto im Jahr. Die Marktführer ista und Techem geben hier die teuersten Angebote ab. Günstigster Anbieter ist die Firma Kalorimeta. Dieser Ablesedienst ist auch der einzige, der dem Eigentümer noch einzelne Ablesebelege vorlegt. Die anderen großen Meßdienste verweigern diese Dienstleistung in jüngster Zeit schlicht und einfach.
Test-Fazit: Selbst bei intensiver Marktrecherche ist es dem privaten Vermieter kaum möglich, echte Preisvorteile für seine Nebenkostenabrechnung zu erreichen. Von der Anbietervielfalt von 150 Wettbewerbern, wie von den Marktführern angeführt, ist selbst auf einem großen Markt wie Berlin nichts zu bemerken.
Die Preise der Angebote unterscheiden sich in der Summe kaum. Der Ablese- und Abrechnungsservice für sechs Wohnungen in einem Objekt kostet pro Jahr zwischen 245 und 280 Euro brutto. Das elektronische Ablesen und Ermitteln des Verbrauchs kostet rund 8 Euro je Heizkörper. Damit realisieren alle Firmen einen Stundenlohn von über 100 Euro für einfachste Tätigkeiten. Geringe Preisunterschiede finden sich allerdings bei der Miete der Meßgeräte. 30 Heizkostenverteiler kosten zwischen 77 und 143 Euro brutto im Jahr. Die Marktführer ista und Techem geben hier die teuersten Angebote ab. Günstigster Anbieter ist die Firma Kalorimeta. Dieser Ablesedienst ist auch der einzige, der dem Eigentümer noch einzelne Ablesebelege vorlegt. Die anderen großen Meßdienste verweigern diese Dienstleistung in jüngster Zeit schlicht und einfach.
Test-Fazit: Selbst bei intensiver Marktrecherche ist es dem privaten Vermieter kaum möglich, echte Preisvorteile für seine Nebenkostenabrechnung zu erreichen. Von der Anbietervielfalt von 150 Wettbewerbern, wie von den Marktführern angeführt, ist selbst auf einem großen Markt wie Berlin nichts zu bemerken.
Autor: Peter Horenburg