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Das GRUNDEIGENTUM-Interview
9 % Einsparungen durch ALBA Gelbe Tonne plus
30.05.2005 (GE 10/05, Seite 574) Die BSR und ihre Helfer in der Politik sehen sie mit zusammengebissenen Zähnen. Der Senat hat ihre Einführung beschlossen. Die Wohnungswirtschaft wartet auf sie: die sogenannte Gelbe Tonne plus von ALBA. Deutliche Kosten-einsparungen werden erwartet. Bei einigen großen Verwaltungen wurde die neue Entsorgungstonne, die mehr als nur Verpackungen aufnimmt, bereits getestet. So etwa bei der allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG in Berlin, die – seit 1982 am Markt – derzeit ca. 12.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie ca. 145.000 m² Büro- und Ladenflächen verwaltet. Im Rahmen von Projekten zur Betriebskostenreduzierung arbeitet die allod auch mit der ALBA-Gruppe zusammen, dem größten privaten Entsorger in Berlin. Im September 2004 wurde von der allod testweise die ALBA Gelbe Tonne plus eingeführt. Darüber sprachen wir mit der allod-Prokuristin Nicole Wilke.
Frage: Was hat sich Ihr Unternehmen von der Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus versprochen?
Wilke: Wir sind natürlich immer bestrebt, die Betriebskosten, die ja im allgemeinen leider ständig steigen, so gering wie möglich zu halten und mit neuen Konzepten zu reduzieren. Davon profitiert nicht zuletzt der Mieter, der ansonsten diese mittlerweile "zweite Miete" mitfinanzieren muß. Wir haben im Bereich der Abfallentsorgung in den letzten Jahren mit der ALBA sehr erfolgreich ein Abfallmanagementkonzept durchgeführt, das Kosten in nennenswerter Größenordnung eingespart hat. Die ALBA Gelbe Tonne plus ist nun der nächste Schritt in diese Richtung. Es ist ja eine bekannte Tatsache, daß eine sinnvolle Trennung der Wertstoffe vom Restmüll Kosten spart. Die Entsorgung des Restmülls ist aufwendig und teuer. Gleichzeitig waren bisher im Restmüll etliche trockene Wertstoffe z. B. aus Plastik oder Verbundstoffen zu finden, die nicht in die klassische Gelbe Tonne gehörten, und somit keiner entsprechenden stofflichen Verwertung zugeführt werden konnten. Hier setzt die ALBA Gelbe Tonne plus an. Jetzt ist es möglich, zusätzlich zu den Wertstoffen, die schon zuvor in die Gelbe Tonne wanderten, materialgleiche Abfälle, die keine Verpackungen sind, zu entsorgen. Dazu gehören zum Beispiel Töpfe und Pfannen aus Metall oder Kunststoff, Plastikschüsseln, Spielzeug aus Kunststoff, Metall oder Holz sowie Elektrokleingeräte. Dadurch wird die Restmüllmenge somit erheblich reduziert, und es werden Kosten eingespart.
Frage: Wie hoch ist die Einsparung?
Wilke: Für das Pilotprojekt wurde eine jährliche Einsparung von ca. 9 % gegenüber den Kosten vor Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus erreicht. Das Restmüllvolumen konnte dabei um ca. 19 % reduziert werden. Wir denken, diese Zahlen sprechen für sich.
Frage: Gab es Probleme bei der Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus? Wie lief das ab?
Wilke: Nein. allod und ALBA arbeiten ja schon seit Jahren eng zusammen, und so konnten wir auch auf gemeinsame Erfahrungswerte zurückgreifen. Zunächst wurde ein Pilotprojekt durchgeführt. Es wurden 27 Ladestellen mit ca. 2.300 Wohneinheiten in Lichtenrade, Weißensee, Karow und Mariendorf ausgewählt. Im September 2004 wurde schrittweise das Behältervolumen für die herkömmliche Gelbe Tonne erhöht. Dadurch erhielten die Mieter die Möglichkeit, wieder mehr Verpackungsmaterial zu sortieren und somit die Restmüllbehälter in einem ersten Schritt zu entlasten. Im Oktober wurde dann die ALBA Gelbe Tonne plus aufgestellt, und bereits im November war eine Reduzierung des Restmüllaufkommens zu beobachten.
Frage: Welche Ratschläge können Sie anderen Vermietern geben?
Wilke: Wichtig bei der Umstellung auf die ALBA Gelbe Tonne plus ist natürlich, die Mieter umfassend zu informieren und damit das Trennverhalten positiv zu beeinflussen, denn von diesem hängt ja ganz entscheidend der Erfolg des Konzeptes ab. Zeitnah zur Umstellung wurde von der ALBA umfangreiches Infomaterial in Form von Flyern, Abfallfibeln und Müllplatzschildern bereitgestellt. Dieses wurde zusammen mit einem informativen Mieteranschreiben über unsere Hausmeister an die Mieter verteilt. Alle Maßnahmen zur Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus geschehen übrigens in enger Abstimmung mit den betroffenen Hauswarten und Hausverwaltern, die hierbei sehr gute Arbeit geleistet haben.
Frage: Wie wurde die Effizienz der laufenden Umstellung beobachtet und gemessen?
Wilke: Ein unabhängiges Gutachterbüro verfolgte das Pilotprojekt und wertete es wissenschaftlich aus. Durch Füllstandkontrollen und weitere Analysen wurden die Ergebnisse des Trennverhaltens fortlaufend dokumentiert und uns zur Verfügung gestellt. Die aus dem Pilotprojekt resultierenden Ergebnisse waren so positiv, daß wir uns dazu entschieden haben, die ALBA Gelbe Tonne plus in 2005 an allen Standorten der allod einzuführen. Damit werden dann unsere ca. 8.500 Wohneinheiten in Berlin komplett an das Konzept ALBA Gelbe Tonne plus angebunden sein.
Wilke: Wir sind natürlich immer bestrebt, die Betriebskosten, die ja im allgemeinen leider ständig steigen, so gering wie möglich zu halten und mit neuen Konzepten zu reduzieren. Davon profitiert nicht zuletzt der Mieter, der ansonsten diese mittlerweile "zweite Miete" mitfinanzieren muß. Wir haben im Bereich der Abfallentsorgung in den letzten Jahren mit der ALBA sehr erfolgreich ein Abfallmanagementkonzept durchgeführt, das Kosten in nennenswerter Größenordnung eingespart hat. Die ALBA Gelbe Tonne plus ist nun der nächste Schritt in diese Richtung. Es ist ja eine bekannte Tatsache, daß eine sinnvolle Trennung der Wertstoffe vom Restmüll Kosten spart. Die Entsorgung des Restmülls ist aufwendig und teuer. Gleichzeitig waren bisher im Restmüll etliche trockene Wertstoffe z. B. aus Plastik oder Verbundstoffen zu finden, die nicht in die klassische Gelbe Tonne gehörten, und somit keiner entsprechenden stofflichen Verwertung zugeführt werden konnten. Hier setzt die ALBA Gelbe Tonne plus an. Jetzt ist es möglich, zusätzlich zu den Wertstoffen, die schon zuvor in die Gelbe Tonne wanderten, materialgleiche Abfälle, die keine Verpackungen sind, zu entsorgen. Dazu gehören zum Beispiel Töpfe und Pfannen aus Metall oder Kunststoff, Plastikschüsseln, Spielzeug aus Kunststoff, Metall oder Holz sowie Elektrokleingeräte. Dadurch wird die Restmüllmenge somit erheblich reduziert, und es werden Kosten eingespart.
Frage: Wie hoch ist die Einsparung?
Wilke: Für das Pilotprojekt wurde eine jährliche Einsparung von ca. 9 % gegenüber den Kosten vor Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus erreicht. Das Restmüllvolumen konnte dabei um ca. 19 % reduziert werden. Wir denken, diese Zahlen sprechen für sich.
Frage: Gab es Probleme bei der Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus? Wie lief das ab?
Wilke: Nein. allod und ALBA arbeiten ja schon seit Jahren eng zusammen, und so konnten wir auch auf gemeinsame Erfahrungswerte zurückgreifen. Zunächst wurde ein Pilotprojekt durchgeführt. Es wurden 27 Ladestellen mit ca. 2.300 Wohneinheiten in Lichtenrade, Weißensee, Karow und Mariendorf ausgewählt. Im September 2004 wurde schrittweise das Behältervolumen für die herkömmliche Gelbe Tonne erhöht. Dadurch erhielten die Mieter die Möglichkeit, wieder mehr Verpackungsmaterial zu sortieren und somit die Restmüllbehälter in einem ersten Schritt zu entlasten. Im Oktober wurde dann die ALBA Gelbe Tonne plus aufgestellt, und bereits im November war eine Reduzierung des Restmüllaufkommens zu beobachten.
Frage: Welche Ratschläge können Sie anderen Vermietern geben?
Wilke: Wichtig bei der Umstellung auf die ALBA Gelbe Tonne plus ist natürlich, die Mieter umfassend zu informieren und damit das Trennverhalten positiv zu beeinflussen, denn von diesem hängt ja ganz entscheidend der Erfolg des Konzeptes ab. Zeitnah zur Umstellung wurde von der ALBA umfangreiches Infomaterial in Form von Flyern, Abfallfibeln und Müllplatzschildern bereitgestellt. Dieses wurde zusammen mit einem informativen Mieteranschreiben über unsere Hausmeister an die Mieter verteilt. Alle Maßnahmen zur Einführung der ALBA Gelbe Tonne plus geschehen übrigens in enger Abstimmung mit den betroffenen Hauswarten und Hausverwaltern, die hierbei sehr gute Arbeit geleistet haben.
Frage: Wie wurde die Effizienz der laufenden Umstellung beobachtet und gemessen?
Wilke: Ein unabhängiges Gutachterbüro verfolgte das Pilotprojekt und wertete es wissenschaftlich aus. Durch Füllstandkontrollen und weitere Analysen wurden die Ergebnisse des Trennverhaltens fortlaufend dokumentiert und uns zur Verfügung gestellt. Die aus dem Pilotprojekt resultierenden Ergebnisse waren so positiv, daß wir uns dazu entschieden haben, die ALBA Gelbe Tonne plus in 2005 an allen Standorten der allod einzuführen. Damit werden dann unsere ca. 8.500 Wohneinheiten in Berlin komplett an das Konzept ALBA Gelbe Tonne plus angebunden sein.