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Spekulationen um "Banane"
04.05.2005 (GE 09/05, Seite 504) Die Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen forderte den Senat auf, die Bebauung der sogenannten "Banane" durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO zu unterbinden.
Es handele sich dabei um eine riskante Spekulation. Die DEGEWO hat zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft GEWOBE die Projektgrundstücke zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke erworben, die sich in vier Blöcke gliedern. Die GEWOBE hat die Entwicklung und Vermarktung der Grundstücksflächen übernommen. Zwei Blöcke sind an den portugiesischen Investor Sonae Imobiliára veräußert worden, der unter anderem ein 150 m hohes Bürogebäude auf dem Areal errichten will. Die DEGEWO AG übernimmt im Rahmen eines Joint Ventures hierbei die Erschließung der Grundstücke und den Straßenrückbau der Alexanderstraße. Neben dem Wolkenkratzer sollen drei weitere Hochhäuser (rund 65 Meter Höhe), davon zwei auf dem verbleibenden DEGEWO-Gelände, entstehen. Die Pläne seien „geradezu grotesk„, ihnen fehle „angesichts der Lage auf dem Berliner Immobilienmarkt jeglicher Realitätssinn„, kritisierte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen, Claudia Hämmerling.