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KFW-Gelder fließen
100.000-Dächer- Programm geht weiter
03.11.2000 (GE 14/2000, 916) Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erteilt wieder Zusagen im Rahmen des 100.000-Dächer-Solarstrom-Programms.
Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages hat sich in der Sitzung am 5. Juli 2000 mit Nachdruck dafür ausgesprochen, das Programm weiter fortzuführen.

Nach dem Start des 100.000-Dächer-Solarstrom-Programms war der Antrags-eingang vor allem in diesem Jahr sprunghaft angestiegen. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres konnten über 5.000 Förderkredite zugesagt werden. Damit konnten Anlagen mit einer Leistung von rd. 32 Megawatt gefördert werden. Wegen der anhaltend großen Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen und Förderkrediten mußten die Förderkonditionen des Programms an die Marktsituation und die Entwicklung beim Aufbau der Produktionskapazitäten für Solarmodule in Deutschland angepaßt werden. Ziel ist es, die Förderung aus dem Programm so weiterzuführen, daß sie den Marktgegebenheiten - insbesondere auf der Seite der Modulhersteller in Deutschland - Rechnung trägt. Insgesamt sollen im laufenden Haushaltsjahr Anlagen mit einer installierten Leistung von 50 Megawatt gefördert werden.

Die neuen Förderkonditionen sehen wie folgt aus:
- Die Kreditanstalt für Wiederaufbau kann verbilligte Darlehen für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen ausreichen. Die Zinsverbilligung beträgt bis zu 4,5 %-Punkte. Bei künftigen Bewilligungen werden Zinsen erhoben. Damit können private Investoren auch weiterhin eine attraktive Finanzierung für Photovoltaik-Anlagen erhalten.
- Aus dem Programm können bis zu 100 % der förderfähigen Kosten finanziert werden. Um Preissteigerungen bei Solarmodulen entgegenzuwirken, wird der Darlehenshöchstbetrag bei kleineren Anlagen (bis 5 kW) auf 13.500 DM/kW, bei größeren Anlagen und bei gewerblichen Antragstellern auf 6.750 DM/kW begrenzt.
- Der Restschulderlaß - wie er bisher vorgesehen war - ist entfallen.