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SENKUNG DER BETRIEBSKOSTEN DURCH ALBA „GELBE TONNE PLUS“
Berlin ist der führende Standort für Umwelttechnik und Wertstofftrennung
26.01.2005 (GE 2/05, Seite 86) Die Berliner ALBA-Gruppe hat vor kurzem in Anwesenheit von Wirtschaftssenator Harald Wolf den Neubau für Deutschlands modernstes Sortier- und Aufbereitungszentrum für Abfälle aus der Gelben Tonne in Hellersdorf bekanntgegeben. Grundsteinlegung ist im März 2005; die Inbetriebnahme der Anlage ist für Herbst 2005 vorgesehen. Insgesamt kann die Anlage pro Jahr 85.000 t verarbeiten. Das entspricht der Sammelmenge von 30.000 Entsorgungsfahrzeugen.
Mit der Investition werden 50 Arbeitsplätze dauerhaft gesichert. Zugleich schafft ALBA durch partielle Einführung der „Gelben Tonne plus“ die Voraussetzungen für eine deutliche Verbesserung der Wertstoffsammlung in Berlin.
Wirtschaftssenator Harald Wolf: „ALBA ist im Bereich Umwelttechnik eines der führenden Berliner Unternehmen. Mit dieser Investition in Hellersdorf wird ein Beitrag zur Entsorgungssicherheit Berlins geleistet und gleichzeitig gesichert, daß die Wertschöpfung hier in Berlin erfolgt.“ „Mit dieser Investition stellt ALBA die Weichen für eine noch effizientere und moderne Produktion von Wertstoffen aus der Sammlung des Dualen Systems. Das Berliner Traditionsunternehmen ALBA ist so in der Lage, auf die Anforderungen des Recyclingmarktes flexibel und schnell zu reagieren“, so ALBA-Vorstandsmitglied Dr. Eric Schweitzer.

Noch mehr in Gelbe Tonne
Das technische Konzept sieht eine Vielzahl von Verbesserungen vor. Hierzu gehören 13 Wertstoff-Trenner, die die Wertstoffe nach Kunststoffarten, Metallen etc. separieren. Durch diese technischen Verbesserungen wird die „Reinheitsqualität“ deutlich gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit auf den Wertstoffmärkten erheblich erhöht.
Die „Gelbe Tonne plus“ ist die logische Weiterentwicklung der Nutzung der „Gelben Tonne“, um geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen (Rücknahme von Elektrokleingeräten) Rechnung zu tragen. Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz fordert, daß Abfälle, soweit technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar, verwertet werden. Hierzu wird ALBA einen weiteren innovativen Beitrag leisten.
Die zusätzliche Erfassung von Elektrokleingeräten und stoffgleichen Nichtverpackungen (Töpfe, Pfannen, Spielzeug aus Kunststoff etc.) führt zu einer Stärkung der Kreislaufwirtschaft in Berlin.
Nach einer Versuchsphase mit ca. 5.000 Wohneinheiten sollen im Jahr 2005 weitere Großwohnanlagen in Berlin an die „Gelbe Tonne plus“ angeschlossen werden. Seit Mitte 2004 ist die „Gelbe Tonne plus“ in Leipzig eingeführt. Erste Untersuchungen über Sammelergebnisse und Effizienzsteigerungen sind durchweg positiv und führen durch die verstärkte Wertstofftrennung zu Möglichkeiten der Reduzierung von Restmüll-Abfallbehältern und somit zur Senkung der Betriebskosten.