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Kanzler Schröder bei der BSR
14.12.2004 (GE 24/04, Seite 1552) In die Fußstapfen von Klaus Landowsky getreten ist Gerhard Schröder - jedenfalls was die Höhepunkte bei BSR-Personalversammlungen betrifft.
Und ebenso glaubwürdig, wie Landowsky seine Rolle als großer Arbeiterführer bei den früheren Versammlungen der Müllwerker und Straßenreiniger spielte, tat es diesmal der Bundeskanzler. Mit Schröder hatte der neue Personalratsvorsitzende Hans-Günther Zimmer den dicksten Gastfisch aller BSR-Personalversammlungen an die Angel bekommen. Die Müllwerker werden ihm dafür vermutlich ein Denkmal setzen. Jedenfalls waren alle vom Auftritt Schröders gerührt, zog er sie doch mit seiner Ansprache („Liebe Kolleginnen und Kollegen!”) auf seine Höhe - und wer wünscht sich nicht, auch mal dicke Cohibas zu rauchen oder auf Staatskosten nach China zu fliegen. Jedenfalls hat man bei den BSR den sympathischen Auftritt des Genossen außerordentlich genossen und verzieh sogar den unbeabsichtigten Tritt ins Fettnäpfchen: Schröder sprach über die Demographie und davon, daß die Menschen immer älter werden. Kurz vor Schröders Auftritt hatte die Personalversammlung der verstorbenen Kollegen gedacht und dabei auch wieder einmal erfahren, daß Müllwerker tendenziell nicht zu denen gehören, die immer älter werden, sondern eher früher sterben.
Autor: Dieter Blümmel