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BSR-Laubaktion
Viel heiße Luft
07.12.2004 (GE 23/04, Seite 1488) Die Blätter fallen, aber nicht „wie von weit”, wie in Rainer Maria Rilkes berühmtem Herbstgedicht, sondern von nah, von den Linden und Kastanien und den Gingkos in den Berliner Straßen. Und sie bedecken die Bürgersteige, die Fahrbahnen, ballen sich zu Klumpen, wirbeln dahin und dorthin.
Und dann kommen die fleißigen Divisionen in Orange mit ihren Laubpustern und versuchen fröhlich, mit Lärm und heißer Luft die Berge von Laub so zu dirigieren, daß kleine oder größere Haufen entstehen, die von den nachfolgenden Sammelfahrzeugen (sofern denn welche folgen) aufgenommen werden.
Wer den Fegern über einen längeren Zeitraum zuschaut, wird sich irgendwann unwillkürlich fragen, warum man dem guten alten Besen ein „Besen, Besen, sei’s gewesen” zugerufen hat und statt dessen einen überdimensionierten Fön einsetzt.
Ob’s eine vernünftige Antwort gibt?
Die Pustegeräte sind schwerer als ein Besen. Sind lauter als ein Besen. Sie verpesten die Umwelt. Sie verbrauchen die Energie des Menschen und nicht nachwachsende Brennstoffe. Sie kosten ein Vielfaches von einem Besen. Und schließlich: Sie schaffen es, auch feuchtes Laub so schnell und gründlich zu trocknen, daß es garantiert nach dem Zusammenfegen beim Windstoß über die ganze Fläche verteilt daliegt.
Ich bezweifle, daß die schöne neue Welt der Pustebesen für den Gebührenzahler günstiger ist, wenn man alle Kosten einschließlich Wartung, Ersatzteil- und Ersatzbeschaffung usw. durchrechnet.
Lieber BSR-Vorstand! Wir, die Gebührenzahler, möchten deshalb gerne den Nachweis haben, daß diese stinkenden und lärmenden maschinellen Hilfsarbeiter unter Berücksichtigung aller Facetten wirklich kostengünstiger sind als die guten alten besenschwingenden Brigaden.
Wer den Fegern über einen längeren Zeitraum zuschaut, wird sich irgendwann unwillkürlich fragen, warum man dem guten alten Besen ein „Besen, Besen, sei’s gewesen” zugerufen hat und statt dessen einen überdimensionierten Fön einsetzt.
Ob’s eine vernünftige Antwort gibt?
Die Pustegeräte sind schwerer als ein Besen. Sind lauter als ein Besen. Sie verpesten die Umwelt. Sie verbrauchen die Energie des Menschen und nicht nachwachsende Brennstoffe. Sie kosten ein Vielfaches von einem Besen. Und schließlich: Sie schaffen es, auch feuchtes Laub so schnell und gründlich zu trocknen, daß es garantiert nach dem Zusammenfegen beim Windstoß über die ganze Fläche verteilt daliegt.
Ich bezweifle, daß die schöne neue Welt der Pustebesen für den Gebührenzahler günstiger ist, wenn man alle Kosten einschließlich Wartung, Ersatzteil- und Ersatzbeschaffung usw. durchrechnet.
Lieber BSR-Vorstand! Wir, die Gebührenzahler, möchten deshalb gerne den Nachweis haben, daß diese stinkenden und lärmenden maschinellen Hilfsarbeiter unter Berücksichtigung aller Facetten wirklich kostengünstiger sind als die guten alten besenschwingenden Brigaden.