03.11.2000 (GE 14/2000, 914) Ende Juni ging die erste nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigte Holzrecyclinganlage Berlins in Betrieb.

Die für 6,5 Millionen Mark von ALBA errichtete Anlage in der Marzahner Straße in Berlin-Hohenschönhausen kann rund 100.000 Tonnen Altholz pro Jahr verarbeiten. Von den in Berlin anfallenden rund 300.000 Tonnen Altholz pro Jahr kann somit ein Drittel einer gesicherten Verwertung zugeführt werden. Besondere Bedeutung kommt der Anlage auch deshalb zu, weil in Berlin bisher nur stationäre oder mobile Anlagen existierten. Bereits jetzt ermöglicht die Anlage die Einhaltung der strengen Auflagen der noch in diesem Jahr zu erwartenden Altholzverordnung.

In der neuen Holzrecyclinganlage wird das angelieferte Material (Bau- und Abbruchholz, Altfenster, Verpackungsmaterial, Ast- und Stammholz) in einer einstufigen Aufbereitung über eine Hammermühle zu Holzspänen verarbeitet. Anschließend gehen diese Späne in die stoffliche Aufbereitung, z. B. in die Hornitex-Werke nach Beeskow in Brandenburg, wo das Material zu Spanplatten verarbeitet wird. Ein anderer Teil geht in die energetische Verarbeitung zur Strom- und Wärmeerzeugung.