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65. Geburtstag
28.01.2004 (GE 2/04, Seite 72) Willi Bendzko, der zu recht als Pionier auf dem Gebiet der Wohneigentumsbildung bezeichnet wird, wurde am 18. Januar 65 Jahre alt.
Im ostpreußischen Masuren als ältestes von drei Geschwistern geboren, dem Bombenhagel auf Rastenburg (Wolfsschanze) nur knapp entkommen, hat er - wie man heute sagen würde - eine entbehrungsreiche Jugend durchgemacht. 1946 kam die Familie als Flüchtlinge nach Berlin, wo ihr nach mancherlei Wirren Grünheide als Wohnsitz zugewiesen wurde. In Grünheide verbrachte Bendzko den größten Teil seiner Jugend, nach der Schule lernte er Elektriker, besuchte später die Ingenieurschule, die er 1960 verließ, um ein halbes Jahr im Kabelwerk Köpenick zu arbeiten. Seine Spürnase für Entwicklung ließ ihn schon 1961 nach West-Berlin gehen, wo er seine berufliche Laufbahn bei Siemens ab August 1961 fortsetzte. Was heute als amerikanischer Weg empfohlen wird, sozusagen ein zweiter oder dritter Arbeitsplatz, beherzigte Willi Bendzko schon 1962. Im Februar machte er zusammen mit seiner Frau Erika in der Konstanzer Straße ein Büro für Wohnungs- und Zimmervermittlung auf. Sechs Jahre lang arbeitete er tagsüber bei Siemens, abends für sein Maklerbüro, das heute zu den größten in Deutschland gehört. Den Durchbruch schaffte Bendzko mit der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in großen Stückzahlen. An dieser unternehmerischen Grundidee hielt er auch gegen vielfältige politische Widerstände fest und so mancher Linke, der einst gegen ihn offen zu Felde zog, hat heimlich bei ihm eine Wohnung für die Altersversorgung gekauft und es nicht bereut.