Genossenschaften starten bundesweite Vermarktung

19.11.2003 (GE 22/03, Seite 1452) Mitte November fiel der Startschuß für eine neue Wohnungsbörse der deutschen Genossenschaften. Über 230 Wohnungsbaugenossenschaften vermarkten ihre 550.000 Wohnungen aus ganz Deutschland jetzt unter einem Dach.

Die Genossenschaften sind seit drei Jahren in einem losen Verbund zusammengeschlossen. Ziel ist es, nach dem Vorbild der Volks- und Raiffeisenbanken Wohnungsangebote unternehmens- und regionsübergreifend zu bündeln, unter einem Logo bundesweit aufzutreten und die Vorteile von genossenschaftlichem Wohnen herauszustellen.
Erste bundesweite Marketing-Maßnahme ist ein gemeinsames Internet-Portal: „www.wohnungsbaugenossenschaften.de„ wird von 18 Regionen aus neun Bundesländern bedient und zielt unmittelbar auf den Wohnungssuchenden ab. Er erhält einen Überblick über die Vielfältigkeit und Attraktivität des genossenschaftlichen Wohnens und hat die Chance, mit wenigen Klicks bundesweit nach seinen neuen vier Wänden zu suchen.
Frank Schrecker, Sprecher des Berliner Zusammenschlusses: „Wir wollen in den nächsten Jahren die Wohnungsgenossenschaften als Marke positionieren. Heute ist kaum jemandem bekannt, was Genossenschaften im Vergleich zu anderen Vermietern auszeichnet.„ Hier gelte es, in den nächsten Jahren verstärkt aktiv zu werden. „Wenn wir gemeinsam unsere Vorteile als Genossenschaften besser vermarkten, werden wir im Wettbewerb mit anderen Anbietern die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern.„ Die Erkenntnis, gemeinsam aktiv zu werden, setzte sich flächendeckend immer mehr durch. Schrecker: „Aus allen Regionen Deutschlands kommen Anfragen von Genossenschaften, die sich anschließen wollen.“