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Geldstrafe
19.11.2003 (GE 22/03, Seite 1448) 50.000 Euro Geldstrafe wegen Betruges an Mietern soll Klaus-Hermann Wienhold zahlen, seine Lebensgefährtin Hannelore wurde zu 9.000 Euro verurteilt. Wienhold, der mit seiner Parteispende an den früheren CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Landowsky Auslöser für das Ende der Großen Koalition war, und der wegen dubioser Kredite der BerlinHyp an seine Firma Aubis vielen als Synonym für die Schuldenkrise der Berliner Bankgesellschaft steht, hat gegen eine Provision von 42.000 Euro mit der Allianz Gebäudeversicherungen zu überhöhten Prämien abgeschlossen und die überhöhten Prämien auf die Mieter umgelegt.
Eine alte Weisheit sagt, die meisten Karrieren scheiterten an falschen Spesenabrechnungen. Der ehemalige Kriminalkommissar Wienhold wurde durch die Urteilsbegründung gar in den Stand eines „in der Wohnungswirtschaft erfahrenen Kaufmanns„ erhoben, der gewußt habe, daß solche Provisionen unzulässig seien. Bei einer solchen Unterstellung lachen ganze Hühnerställe. Nun ja, Al Capone wurde auch nur wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Immerhin hat die Berliner Justiz ja noch ein paar Versuche. Anfang 2004 wird Wienhold wieder in Moabit erwartet. Dann geht es um überhöhte Rechnungen eines Leipziger Wärmelieferers an Aubis-Mieter. Wienhold und sein Partner Christian Neuling sollen an den überhöhten Rechnungen profitiert haben.