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Getäuscht
10.11.2003 (GE 21/03, Seite 1352) Daß es Peter Strieder „doppelt gibt„, war an dieser Stelle in der letzten Ausgabe in einem Bericht darüber, daß ein Peter Strieder als Vorstandsmitglied für das große Hamburger Immobilienunternehmen Büll & Liedke (das sich auch mal für die GEHAG interessierte) im Gespräch sei, für „ziemlich ausgeschlossen„ gehalten worden. Da haben wir uns jedenfalls getäuscht, den Peter Strieder gibt es doppelt.
Sein Vater heiße auch Peter Strieder, erklärte uns Berlins Stadtentwicklungssenator, der sei aber schon 90 und habe sich genauso wenig bei Büll & Liedke beworben wie er selbst. Im übrigen kenne er die Hamburger Firma nicht und könne sich auch beim besten Willen nicht vorstellen, wieso sein Name in diesem Zusammenhang genannt wurde. Im Berliner Abgeordnetenhaus wurde über Strieders Wanderlust auch diskutiert; man las dem Senator dazu die maßgeblichen Teile aus unserer Veröffentlichung vor. Strieders Reaktion: Er bat darum, doch bitte auch den Schluß vorzulesen, in dem es hieß, die Stadt würde mit Strieder „einen der ganz wenigen fähigen sozialdemokratischen Politiker verlieren„. Für sein Verbleiben an der Spree spricht sich auch Strieder senior aus. Als wir dem Stadtentwicklungsenator sagten, daß derjenige, der uns die rot-rote Suppe eingebrockt habe, sie gefälligst auch mit uns zusammen auszulöffeln habe, antwortete Peter Strieder trocken: „Das sagt mein Vater auch!„