02.10.2003 (GE 19/03, Seite 1232) Der Ausflug des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) in die Welt des Internets entpuppe sich als finanzielles Desaster, berichtet der Spiegel. Das Internet-Portal des Verbandes, die handwerk.de AG, habe 2002 einen Gesamtbilanzverlust von 15,8 Mio. Euro ausgewiesen, wovon 12 Mio. nicht mehr durch Eigenkapital gedeckt seien.

Statt geplanter 2,8 Mio. Euro Umsatz wurden nur 392.000 erreicht. Verschiedene Handwerkskammern haben eine Liquidation gefordert. Vorstand der handwerk.de ist der frühere Vorstandsvorsitzende der Berliner Volksbank, Rudolf Prast, der im Rahmen von staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen ihn und andere Vorstandsmitglieder der Bank - u. a. ging es um die Vorgänge rund um die EUWO-Gruppe - den Hut nehmen mußte.