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GSW
20.10.2000 (GE 13/2000, 832) Auf „13 bis 14 Milliarden Mark” schätzt der SPD-Kreisvorsitzende des künftigen Großbezirks Pankow, Weißensee und Prenzlauer Berg, Ralf Hillenberg, den Wert der „Wohnungsbaugenossenschaft” GSW, wie in einer Zeitung als Zitat zu lesen war.
Und die für „knapp 2 Milliarden” zu verkaufen, sei doch „Irrsinn”. Wenn natürlich Solches durch die sozialdemokratischen Wälder geistert, kann man verstehen, warum sich dort Unmut gegen den GSW-Verkauf rührt. Und schon gar, wenn man das Unternehmen noch für eine Genossenschaft hält. Immerhin müßte Hillenberg, der ja von Beruf kein Sozialarbeiter ist, eine einfache Division die Augen öffnen: Daß eine GSW-Wohnung im Durchschnitt einen Verkehrswert von einer knappen viertel Million haben soll, gehört schon zur Märchenstunde. Aber: Immerhin soll die verbandseigene Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Berliner Gemeinnützigen (DOMUS) für die GSW einen Verkehrswert ermittelt haben, der irgendwo zwischen Hillenbergs Fabelzahlen und dem Preis liegt, für den das Land Berlin die GSW verschleudern will.