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Expertenkommission
Millionenleerstand in Berlin und den neuen Bundesländern
19.10.2000 (GE 5/2000, 304) Die Wohnungsleerstände in den neuen Bundesländern und Berlin hätten sich in den Jahren 1993 bis 1998 auf insgesamt 13 % und damit rund 1 Mio. Wohnungen mehr als verdoppelt, erklärte Bundesbauminister Reinhard Klimmt.
Wohnungsunternehmen, private Vermieter und Mieter dürften mit der Leerstandsproblematik nicht alleingelassen werden, erklärte Klimmt und setzte eine „hochkarätige“ Expertenkommission ein, die bis zum Jahresende „finanzierbare und den regionalen Gegebenheiten gerecht werdende Lösungsstrategien erarbeiten soll“. Da sind wir aber mal gespannt.
Zum Vorsitzenden der Kommission wurde der frühere Leipziger Oberbürgermeister Dr. Hinrich Lehmann-Grube berufen, dessen Qualifikation für den Vorsitz möglicherweise darin besteht, daß seine frühere Gemeinde die größten Probleme mit Leerstand hat …
Aus Berlin wurde niemand für hochkarätig genug empfunden; immerhin wurde der für Stadterneuerung zuständige Referatsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Senatsrat Geffers, als „mitberatender Gast“ eingeladen.
Die Besetzung der Expertenkommission sei nach dem Grundsatz vorgenommen worden, „daß alle von Leerständen betroffenen Gruppen und die Wissenschaft durch sachkompetente Personen vertreten sein müßten“, erklärte das Bundesbauministerium. Da ist es schon interessant, daß von den 17 berufenen Experten immerhin drei aus der Kreditwirtschaft kommen, vier von den Gesellschaften der früheren Gebäudewirtschaften, einer vom Deutschen Mieterbund, diverse Politiker und Strukturplaner - die private Wohnungswirtschaft und Haus & Grund Deutschland durften keinen Vertreter stellen.
In Berlin stehen übrigens nach Schätzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung derzeit 65.000 Wohnungen leer. Haus & Grund Berlin hält das für deutlich untertrieben und schätzt die Zahl der leerstehenden Wohnungen in der Stadt auf rund 80.000 Einheiten.
Zum Vorsitzenden der Kommission wurde der frühere Leipziger Oberbürgermeister Dr. Hinrich Lehmann-Grube berufen, dessen Qualifikation für den Vorsitz möglicherweise darin besteht, daß seine frühere Gemeinde die größten Probleme mit Leerstand hat …
Aus Berlin wurde niemand für hochkarätig genug empfunden; immerhin wurde der für Stadterneuerung zuständige Referatsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Senatsrat Geffers, als „mitberatender Gast“ eingeladen.
Die Besetzung der Expertenkommission sei nach dem Grundsatz vorgenommen worden, „daß alle von Leerständen betroffenen Gruppen und die Wissenschaft durch sachkompetente Personen vertreten sein müßten“, erklärte das Bundesbauministerium. Da ist es schon interessant, daß von den 17 berufenen Experten immerhin drei aus der Kreditwirtschaft kommen, vier von den Gesellschaften der früheren Gebäudewirtschaften, einer vom Deutschen Mieterbund, diverse Politiker und Strukturplaner - die private Wohnungswirtschaft und Haus & Grund Deutschland durften keinen Vertreter stellen.
In Berlin stehen übrigens nach Schätzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung derzeit 65.000 Wohnungen leer. Haus & Grund Berlin hält das für deutlich untertrieben und schätzt die Zahl der leerstehenden Wohnungen in der Stadt auf rund 80.000 Einheiten.