24.02.2003 (GE 4/03, Seite 212) Früher wäre es ihm vermutlich gar nicht möglich gewesen, einen runden Geburtstag zu feiern - die vielen Richtfeste hätten ihm gar keine Zeit gelassen. Jetzt aber dürfte für Gerd Unger Muße genug da sein, um mit Geschäftspartnern, Freunden und Bekannten seinen 60. Geburtstag zu feiern.

Zwar ist der in Rastenburg Geborene keineswegs untätig und mit dem neuen Groth-Projekt Köbis Dreieck auch ausgelastet, doch das wird alles nicht vergleichbar sein mit der Hektik und der Spannung der 90er Jahre, die dem gelernten Maurer und studierten Architekten Gerd Unger als geschäftsführender Gesellschafter der Groth-Gruppe abverlangt wurde. Begonnen hat er 1973 bei der Dr. Rüger-Gruppe in Berlin als Prokurist im Bereich Stadtsanierung, danach stieg er als technischer Projektleiter und Prokurist bei Groth & Graalfs (Groth-Gruppe) ein, wo er als geschäftsführender Gesellschafter den gesamten technischen Bereich, insbesondere die Architektur und den Städtebau, aber auch die Umsetzung der Planung und die Einhaltung der Termine und Kosten zu überwachen hat. Wohnbauprojekte wie das Kirchsteigfeld in Potsdam oder Karow in Berlin-Weißensee oder die Bebauung an der Klingelhöfer Straße sind auch Ungers Werk.