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Beratung der Banken zur Baufinanzierung
Jede vierte Beratung war mangelhaft
18.10.2000 (GE 3/2000, 153) Jede vierte Bank oder Sparkasse beriet ihre Kunden bei der Baufinanzierung so schlecht, daß sie bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest ein „mangelhaftes“ Qualitätsurteil bekam.
Das berichtet die Zeitschrift FINANZtest in ihrer Februar-Ausgabe.
In 140 Geschäftsstellen von 20 Kreditinstituten hatten sich Mitarbeiter der Stiftung bei der Finanzierung eines Eigenheims beraten lassen. Pro Institut wurden sieben Beratungsgespräche geführt. Die meisten Banken kamen nicht über ein „Befriedigend“ oder „Ausreichend“ hinaus. Fünf Institute, darunter Branchenprimus Deutsche Bank 24, mußten sogar mit „mangelhaft“ bewertet werden. Lediglich die Mitarbeiter der Commerzbank und der Südwestbank überzeugten durch eine „gute“ Beratung.
Im Test der Stiftung Warentest ließen die Banken kaum einen Fehler aus. So scheiterten viele Berater schon daran, den Kreditbedarf richtig zu ermitteln. In jedem achten Finanzierungsplan klaffte eine Lücke von mehr als 20.000 DM. Die empfohlene Kreditsumme hätte bei weitem nicht zur Finanzierung gereicht. Andere Bankberater dagegen rieten zu Finanzierungen, bei denen der Kunde einen um mehrere zehntausend DM zu hohen Kredit aufgenommen hätte.
Darüber hinaus mußten sich die Tester oft mit dürftigen Informationen über die Darlehenskonditionen begnügen. Fast die Hälfte der Berater gab keine Auskunft über die Höhe der Kreditrestschuld am Ende der Zinsbindung. Viele nannten nicht einmal den Effektivzins des angebotenen Kredits. Nur neun von 140 Beratern informierten über die Möglichkeit, ein zinsgünstiges Förderdarlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu beantragen. Die Angaben über die monatliche Belastung aus der Finanzierung waren oft um mehrere hundert DM zu niedrig. Und kaum ein Berater machte sich die Mühe, zu berechnen, mit welcher monatlichen Belastung der Kunde rechnen muß, falls die Zinsen nach Ablauf der Zinsbindung auf beispielsweise 8 % steigen.
Eine Ursache des schlechten Testergebnisses sieht die Stiftung darin, daß Banken immer noch zu selten EDV-Programme in der Beratung einsetzen. Häufig bekamen die Testkunden am Ende des Gesprächs lediglich einen Schmierzettel überreicht, der kaum zu entziffern war. Nur wenige Berater nutzten spezielle Software, die einen detaillierten Überblick über den Finanzierungsaufbau und die Entwicklung der monatlichen Gesamtbelastung ermöglicht.
In 140 Geschäftsstellen von 20 Kreditinstituten hatten sich Mitarbeiter der Stiftung bei der Finanzierung eines Eigenheims beraten lassen. Pro Institut wurden sieben Beratungsgespräche geführt. Die meisten Banken kamen nicht über ein „Befriedigend“ oder „Ausreichend“ hinaus. Fünf Institute, darunter Branchenprimus Deutsche Bank 24, mußten sogar mit „mangelhaft“ bewertet werden. Lediglich die Mitarbeiter der Commerzbank und der Südwestbank überzeugten durch eine „gute“ Beratung.
Im Test der Stiftung Warentest ließen die Banken kaum einen Fehler aus. So scheiterten viele Berater schon daran, den Kreditbedarf richtig zu ermitteln. In jedem achten Finanzierungsplan klaffte eine Lücke von mehr als 20.000 DM. Die empfohlene Kreditsumme hätte bei weitem nicht zur Finanzierung gereicht. Andere Bankberater dagegen rieten zu Finanzierungen, bei denen der Kunde einen um mehrere zehntausend DM zu hohen Kredit aufgenommen hätte.
Darüber hinaus mußten sich die Tester oft mit dürftigen Informationen über die Darlehenskonditionen begnügen. Fast die Hälfte der Berater gab keine Auskunft über die Höhe der Kreditrestschuld am Ende der Zinsbindung. Viele nannten nicht einmal den Effektivzins des angebotenen Kredits. Nur neun von 140 Beratern informierten über die Möglichkeit, ein zinsgünstiges Förderdarlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu beantragen. Die Angaben über die monatliche Belastung aus der Finanzierung waren oft um mehrere hundert DM zu niedrig. Und kaum ein Berater machte sich die Mühe, zu berechnen, mit welcher monatlichen Belastung der Kunde rechnen muß, falls die Zinsen nach Ablauf der Zinsbindung auf beispielsweise 8 % steigen.
Eine Ursache des schlechten Testergebnisses sieht die Stiftung darin, daß Banken immer noch zu selten EDV-Programme in der Beratung einsetzen. Häufig bekamen die Testkunden am Ende des Gesprächs lediglich einen Schmierzettel überreicht, der kaum zu entziffern war. Nur wenige Berater nutzten spezielle Software, die einen detaillierten Überblick über den Finanzierungsaufbau und die Entwicklung der monatlichen Gesamtbelastung ermöglicht.