07.11.2002 (GE 21/02, Seite 1352) Sturm im Wasserglas: Die Änderung der Führungsstruktur der Berliner Wasserbetriebe/Berlinwasser - wir berichteten - ist offenbar doch noch nicht in so ganz trockenen Tüchern:

Die bisherige Personalvorständlerin der Wasserbetriebe (BWB), Christa Hecht, weigert sich offenbar, das Unternehmen zu verlassen. Ihr Aufgabenbereich sollte komplett vom bisherigen Personalvorstand der Berlinwasser Holding, Norbert Schmidt, übernommen werden. Dem Vorstand der Berliner Wasserbetriebe (BWB, das sind die, die das Wasser liefern und das Abwasser entgegennehmen), Jörg Simon, wurde die gerade für einen Vorstand wichtige Unternehmenskommunikation weggenommen und dem weiteren Vorstandsvorsitzenden Frank Bruckmann übergeben, der für die Finanzen zuständig ist und im Vorstand insgesamt den Hut aufhat; sein Stellvertreter ist Simon. Bei den BWB und der Berlinwasser Holding (das sind die, die für die überwiegend unrentablen Töchter zuständig sind) gibt es seit Installation der Struktur durch das Berliner Teilprivatisierungsgesetz mehr Reibung als Zusammenarbeit, was maßgeblich damit zusammenhängt, daß die Eigentümer des ganzen (Vivendi, RWE, Land Berlin) sich alle nicht grün sind und jeder sozusagen sein Personal in die Wassergruppe entsandt hat, um dort ureigene Interessen zu wahren, die keineswegs identisch sein müssen mit den Interessen der Unternehmen, und schon gar nicht mit denen der Kunden.