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Geburtstag
12.09.2002 (GE 17/02, Seite 1080) Rudi Voelskow, ein großer Mensch, Ministerialbeamter und Mietrechtskommentator feierte Ende August seinen 80. Geburtstag.
Auch die Leser unserer Zeitschrift hatten das eine oder andere Mal das Vergnügen, Beiträge aus Voelskows Feder zu lesen, die sich ebenso durch Kürze wie Originalität und Pragmatismus auszeichnen. Kein Freund langer Zitate, sondern sicher seiner eigenen Erkenntnisse und Ergebnisse war sein Stil immer kurz und schnörkellos. Einer großen Öffentlichkeit bekannt geworden ist er als Kommentator des Miet- und Pachtrechts im sogenannten Münchener Kommentar zum BGB. Wem Sternel zu ideologisch war, der griff zum Voelskow, wo Pragmatismus und wirtschaftliches Denken eine Heimstatt hatten. Übrigens leistete er den größten Teil seiner Arbeit als Kommentator nach Ende seines beruflichen Weges im Bundesministerium der Justiz, wo er wesentliche Vorbereitungsleistungen für bedeutende Gesetzesvorhaben erbracht hatte (das damalige soziale Mietrecht, aber auch die Reform des Landpachtrechts gehen wesentlich auf Voelskow zurück). Kritisch hat Voelskow die jüngeren und jüngsten Gesetzesvorhaben, die Mietrechtsreform, begleitet, aber auch er mußte erfahren, daß Vernunft und gesunder Menschenverstand nicht mehr so nachgefragt werden, wie noch in seiner aktiven Zeit als Ministerialbeamter. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Rudi Voelskow, auch von uns.