06.08.2002 (GE 15/02, Seite 954) Der Deutsche Mieterbund hat die Kürzung der Eigenheimförderung um ein Drittel (5 Milliarden Euro) gefordert und die Auffassung vertreten, man solle diese Mittel besser in die Stadtentwicklung stecken.

Mieterbund-Direktor Franz-Georg Rips meint, das Stadtumbauprogramm Ost werde mittel- und langfristig nicht ausreichen, um innerstädtische Strukturen attraktiver zu machen. Rips forderte außerdem, nach der Bundestagswahl wieder ein eigenständiges Bau- und Wohnungsministerium zu schaffen, weil die derzeitige Kombination aus Verkehr und Bau sich als zu verkehrslastig erwiesen habe. Der Bereich Bauen und Wohnen sei eher stiefmütterlich behandelt worden. Interessant in dem Zusammenhang: Nachdem das Ministerium praktisch während der gesamten Legislaturperiode so gut wie keine Pressemitteilungen zum Bereich Bauen und Wohnen verschickt hat, werden Journalisten in den letzten zwei Monaten damit regelrecht „zugeballert”.